Synonym(e)
Erstbeschreiber
Leonard Hill beschrieb als Erster zusammen mit seinen Mitarbeitern Flack und Holzmann im Jahre 1910, dass der Blutdruck bei einer Aortenklappeninsuffizienz an den Beinarterien höher ist als an den Armarterien (Deutsche medizinische Wochenzeitschrift 1922).
Definition
Unter dem HILL- Phänomen versteht man die Erhöhung des systolischen Drucks in der A. poplitea um > 60 mm Hg über dem Druck in der A. brachialis (Herold 2024).
Auch interessant
Ätiologie
Das HILL- Phänomen kann bei folgenden Erkrankungen auftreten:
- Aortenklappeninsuffizienz (Herold 2024)
- Offener Ductus arteriosus Botalli (Schmailzl 2002)
Pathophysiologie
Das Hill- Phänomen beruht auf einer indirekten Blutdruckmessung. Dabei spielen die Dicke des Gewebes, dass das Gefäß umgibt und die Strömungsgeschwindigkeit eine Rolle (Leiner 1937).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Deutsche medizinische Wochenzeitschrift (1922) Georg Thieme Verlag Band 48. DOI: https://books.google.de/books?id=hrA_AQAAMAAJ&q=leonard+hill++aorteninsuffizienz&dq=leonard+hill++aorteninsuffizienz&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiH37mHhfuFAxWVgf0HHZVkDxoQ6AF6BAgEEAI
- Herold G et al. (2024) Innere Medizin. Herold Verlag 176
- Kasper D L, Fauci A S, Hauser S L, Longo D L, Jameson J L, Loscalzo J et al. (2015) Harrison‘s Principles of Internal Medicine. Mc Graw Hill Education
- Leiner G, Wachstein M. (1937) Über das Hillsche Symptom bei der Aorteninsuffizienz. Klin Wochenschr 16, 822 – 824 . https://doi.org/10.1007/BF01777435
- Schmailzl KJG, Hackelöer B J (2002) Schwangerschaft und Krankheit: Wechselwirkung – Therapie – Prognose. Blackwell Verlag Berlin / Wien 50