HBA1c

Glykiertes Hämoglobin (Glykohämoglobin), dessen Konzentration von der Konzentration der Blutglukose abhängig ist. Die Glykolierung ist ein chemisches Verfahren (Amadori-Umlagerung) bei der im Gegensatz zur Glykosylierung, die Kopplung von Glukose an das Hämoglobin A  ohne die Aktivität eines Enzyms stattfindet (nicht-enzymatische Glykierung).

Entsprechend der mittleren Überlebenszeit der Erythrozyten ist der Wert des glykierten Hämoglobins erhöht bei einer längerdauernden Hyperglykämie während der letzten 6-8 Wochen. Die umgangssprachliche Bezeichnung als „Langzeit-Blutzucker oder Blutzuckergedächtnis“ bezeichnet trefflich die Wertigkeit einer HbA1c-Blutkonzentration. Bei verkürzter Lebenszeit der Erythrozyten ist der Wert vermindert.

Normwert: < 6,2 % bzw. < 45 mmol/mol in EDTA-Blut

Die stabile Form des HBA1 (Ketoamin-Form) besteht aus 3 Unterfraktioneen a,b,c. Dei wesentliche Fraktion HBA1c umfasst 70% der ABA1-Gesamtfraktion und markiert ausreichend exakt die Blutzuckerstoffwechsellage des Patienten in den letzen 6-8 Wochen.