CXCL10-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

10 KDa Interferon Gamma-Induced Protein; C7; Chemokine (C-X-C Motif) Ligand 10; Crg-2; C-X-C Motif Chemokine 10; C-X-C Motif Chemokine Ligand 10; Gamma IP10; Gamma-IP10; GIP-10; IFI10; INP10; Interferon-Inducible Cytokine IP-10; IP-10; Mob-1; Protein 10 From Interferon (Gamma)-Induced Cell Line; SCYB10; Small-Inducible Cytokine B10; Small Inducible Cytokine Subfamily B (Cys-X-Cys), Member 10

Definition

Das CXCL10-Gen (CXCL10 steht für: C-X-C Motif Chemokine Ligand 10) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 4q21.1 lokalisiert ist. Ein wichtiger Paralog dieses Gens ist CXCL9.

Allgemeine Information

Das CXCL10-Gen ist ein antimikrobielles Gen das ein Chemokin der CXC-Unterfamilie kodiert. Dieses Chemokin ist ein Ligand für den Rezeptor CXCR3. Die Bindung des CXCL10- Proteins an CXCR3 führt zu pleiotropen Wirkungen, einschließlich der Stimulierung von Monozyten, der Migration natürlicher Killer- und T-Zellen und der Modulation der Expression von Adhäsionsmolekülen.

Das CXCL10-Chemokin ist ein pro-inflammatorisches Zytokin, das an einer Vielzahl von Prozessen wie Chemotaxis, Differenzierung und Aktivierung peripherer Immunzellen, Regulierung des Zellwachstums, Apoptose und Modulation angiostatischer Effekte beteiligt ist (Angiolillo AL et al. 1995; Sidahmed AM et al. 2012). Das Zytokin spielt damit eine wichtige Rolle bei Virusinfektionen, indem es die Aktivierung und Migration von Immunzellen zu den infizierten Stellen stimuliert.

Mechanistisch gesehen aktiviert die Bindung von CXCL10 an den CXCR3-Rezeptor die G-Protein-vermittelte Signalübertragung und führt zu einer nachgeschalteten Aktivierung des Phospholipase-C-abhängigen Signalwegs, einem Anstieg der intrazellulären Kalziumproduktion und einer Aktin-Reorganisation (Smit MJ et al. 2003). Im Gegenzug kommt es zur Rekrutierung von aktivierten Th1-Lymphozyten an den Entzündungsherden (Cheeran MC et al. 2003).

Die Aktivierung der CXCL10/CXCR3-Achse spielt auch bei Neuronen als Reaktion auf eine Hirnverletzung eine wichtige Rolle, indem sie Mikroglia, die ansässige Makrophagenpopulation des Zentralnervensystems, aktiviert und an den Ort der Läsion lenkt. Diese Rekrutierung ist ein wesentliches Element für die neuronale Reorganisation.

Hinweis(e)

Torok et al. berichteten über eine Hochregulierung des  CXCL10-Gens  bei pädiatrischen Patienten mit Zirkumskripter Sklerodermie.

Literatur
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  1. Angiolillo AL et al. (1995) Human interferon-inducible protein 10 is a potent inhibitor of angiogenesis in vivo. J Exp Med 182:155-162.
  2. Cheeran MC et al. (2003) CXCL10 production from cytomegalovirus-stimulated microglia is regulated by both human and viral interleukin-10. J Virol 77:4502-4515.
  3. Sidahmed AM et al. (2012) CXCL10 contributes to p38-mediated apoptosis in primary T lymphocytes in vitro. Cytokine 59:433-41.
  4. Smit MJ et al. (2003) CXCR3-mediated chemotaxis of human T cells is regulated by a Gi- and phospholipase C-dependent pathway and not via activation of MEK/p44/p42 MAPK nor Akt/PI-3 kinase. Blood 102:1959-1965.
  5. Torok KS et al. (2015)  Peripheral blood cytokine and chemokine profiles in juvenile localized scleroderma: T-helper cell-associated cytokine profiles. Semin Arthritis Rheum 45:284–293.

Verweisende Artikel (1)

CXCR3-Gen;

Weiterführende Artikel (4)

Apoptose; Chemotaxis; CXCL10; Zirkumskripte Sklerodermie;
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