Synonym(e)
Definition
Das CD8A -Gen (CD8A steht für: Cluster of Differentiation 8a) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 2p11.2 lokalisiert ist. Das vom CD8A -Gen kodierte Protein (CD8-Antigen), die CD8-Alpha-Kette, ist ein Zelloberflächen-Glykoprotein, das auf zytotoxischen T-Lymphozyten zu finden ist. Es vermittelt effiziente Zell-Zell-Interaktionen innerhalb des Immunsystems. Hierbei fungiert das CD8-Antigen als Korezeptor des T-Zell-Rezeptors zur Erkennung von Antigenen, die von einer Antigen-präsentierenden Zelle in Assoziation von MHC-Molekülen der Klasse I präsentiert werden.
Allgemeine Information
Das CD8-Protein fungiert entweder als Homodimer, das aus zwei Alphaketten besteht, oder als Heterodimer bestehend aus einer Alpha- und einer Betakette. Sowohl die Alpha- als auch die Beta-Kette weisen eine signifikante Homologie zu den variablen Leichtketten der Immunglobuline auf.
Für das CD8A-Gen wurden mehrere Transkriptvarianten gefunden, die verschiedene Isoformen kodieren. Die Hauptprotein-Isoformen dieses Gens unterscheiden sich durch das Vorhandensein oder Fehlen einer Transmembrandomäne wodurch sich der funktionelle Unterschied zwischen der membranverankertesn oder der sekretierten Form ergibt. Zu den assoziierten Signalwegen gehören T-Zell-Rezeptor und Co-stimulatorische Signalisierung sowie TCR-Signalisierung.
Pathophysiologie
Das CD8A -Gen Gen kodiert die CD8-Alpha-Kette integrales Membranglykoprotein, das eine wesentliche Rolle bei der Immunantwort spielt und mehrere Funktionen bei der Reaktion auf externe und interne Angriffe erfüllt. In T-Zellen fungiert es in erster Linie als Korezeptor für den MHC-Klasse-I-Molekül-Peptid-Komplex. Die von Peptiden der Klasse I präsentierten Antigene stammen von zytosolischen Proteinen, während die Klasse II von extrazellulären Proteinen stammt.
Das CD8-Protein interagiert gleichzeitig mit dem T-Zell-Rezeptor (TCR) und den MHC-Klasse-I-Proteinen, die von Antigen-präsentierenden Zellen (APCs) präsentiert werden. Rekrutiert seinerseits die Src-Kinase LCK in die Nähe des TCR-CD3-Komplexes. Diese Kinase setzt dann verschiedene intrazelluläre Signalwege in Gang, indem sie verschiedene Substrate phosphoryliert, was schließlich zur Produktion von Lymphokinen, Motilität, Adhäsion und Aktivierung von zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL) führt. Dieser Mechanismus ermöglicht es den CTLs, infizierte Zellen und Tumorzellen zu erkennen und zu eliminieren. Bei NK-Zellen sorgt das Vorhandensein von CD8A-Homodimeren an der Zelloberfläche für einen Überlebensmechanismus, der die Konjugation und Lyse mehrerer Zielzellen ermöglicht. CD8A-Homodimermoleküle fördern auch das Überleben und die Differenzierung aktivierter Lymphozyten zu CD8-Gedächtnis-T-Zellen.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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