Synonym(e)
Definition
Cannabidiol ist das wichtigste und am besten untersuchte, nicht psychotrop wirksame, natürliche Cannabinoid des Indischen Hanfs. Die Substanz hat im Gegensatz zu Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC), ohne berauschende Wirkung. Cannabidiol-Lösungen werden patientenindividuell und indikationsbezogen innerhalb eines weiten Konzentrationsbereichs dosiert. Cannabidiol hat im Gegensatz zu Detla-9-Tetrahydrocannabinol (THC) keine berauschende Wirkung und ist kein Betäubungsmittel.
Indikation
Cannabidiol wird nach einer individuell zu stellenden Indikation verordnet (rezeptpflichtig) und wirkt unter anderem entkrampfend, angstlösend und antiemetisch. Auch bei bestimmten Formen der Epilepsie im Kindesalter, wie dem Dravet- und dem Lennox-Gastaut-Syndrom, wird es eingesetzt.
Hinweis(e)
Mit der Ergänzungslieferung 2020/2 wird die NRF-Vorschrift 22.10. um die Konzentrationsstufen 200 mg/mL und 400 mg/mL erweitert. Damit stehen vier Konzentrationen zur Verfügung, und auch höhere Einzelgaben können mit kleinen Flüssigkeitsmengen realisiert werden.
Wegen hoher Lichtempfindlichkeit verdünnter Cannabidiol-Lösungen ist Lichtschutz zu empfehlen, dies ist bei Defekturvorrat durch die vorgeschriebene Lagerung im Kühlschrank gesichert.
In den USA ist das Fertigarzneimittel Epidyolex® (100 mg CBD/ml) zugelassen. In Kombination mit Clobazam bei Kindern ab zwei Jahren. Im Juli hat sich der Ausschuss für Humanarzneimittel bei der Europäischen ArzneimittelAgentur ebenfalls für die Zulassung in dieser Indikation ausgesprochen.
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- https://www.ema.europa.eu/en/search/search?search_api_views_fulltext=cannabis