Synonym(e)
Definition
Candesartan ist ein Arzneistoff aus der Familie der Sartane. Die Summenformel von Candesartan lautet: C24H20N6O3 die von Candesartancilexetil C33H34N6O6. Candesartan wirkt als AT1-Antagonist. Seine Wirkung beruht auf einer nicht-kompetitiven Hemmung des AT1-Rezeptors.
Pharmakodynamik (Wirkung)
Pharmazeutisch verwendet wird der Resorptionsester Candesartancilexetil ein Prodrug, der erst bei Resorption in der Schleimhaut des Dünndarms in die eigentliche Wirkform Candesartan überführt wird. Die Plasmahalbwertszeit beträgt ca. 9 Stunden. Candesartan wird biliär zu 67 % sowie renal zu 33 % ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend unverändert. Zudem wird es in geringerem Umfang in der Leber durch das Enzym CYP2C9 metabolisiert.
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Indikation
Candesartan wird als Antihypertonikum bei der essentiellen arteriellen Hypertonie verwendet. Zusätzlich ist es zur Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter linksventrikulärer systolischer Funktion zusätzlich zu ACE-Hemmern oder bei ACE-Hemmer-Intoleranz zugelassen.
Unerwünschte Wirkungen
Atemwegsinfektionen, Schwindel, Kopfschmerzen, erhöhten Kaliumwerten im Blut, niedrigem Blutdruck und Einschränkung der Nierenfunktion kommen.
Vereinzelt beschrieben wurden:
- Pemphigus foliaceus (Bae YI et al. 2008)
- Linear IgA bullous dermatosis (Peña-Penabad C et al. 2003)
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Bae YI et al. (2008) Pemphigus foliaceus induced by an angiotensin II receptor blocker. Clin Exp Dermatol 33:721-723.
- Gleiter CH et al. (2004) Candesartan. Cardiovasc Drug Rev 22:263-284.
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Peña-Penabad C et al. (2003) Linear IgA bullous dermatosis induced by angiotensin receptor antagonists. Am J Med 114:163-164.