Einteilung
Man unterscheidet 3 Arten von Thromozytopenien:
1. Thrombozytopenie durch Bildungsstörung im Knochenmark
- Verminderte Thrombozytopoese
- Kongenital
- Erworben (Knochenmarksschädigung durch Medikamente, Infektionen u.a.)
- Reifungsstörung der Megakaryozyten (z.B. Vit. B12 oder Folsäuremangel)
2. Thrombozytopenie durch gesteigerten peripheren Umsatz (Megakaryoztenzahl im Knochenmark gesteigert, Halbwertszeit der peripheren Thrombozyten deutlich verringert)
- Immunthrombozytopenie (ITP D69.58): primär als idiopathische ITP, sekundäre ITP u.a. bei Lymphomen oder HIV-Infektion oder medikamentös induziert (z.B. Fludarabin, Heparin)
- Thrombozytopenie anderer Genese (z.B. Photopherese/küsntlikche Herzklappen - Oberflächenkontakt)
3. Thrombozytopenie durch kombinierte Bildungs- und Abbaustörung (z.B.alkoholtoxische Leberzirrhose)
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Ätiopathogenese
Verminderung der Produktion oder der Lebensdauer der Thrombozyten oder erhöhter Verbrauch.
Klinisches Bild
Petechien, ggf. Ekchymosen. Nasen- und Zahnfleischbluten, Hämaturie, Hypermenorrhoe, Metrorrhagien, Melaena. Petechiale Blutungen in Hirn und Herz mit entsprechender Symptomatik.
Dermatologisch relevant werden Thromboyztopenien durch nicht erklärbare Hautblutungen nach banalen mechanischen, thermischen oder entzündlichen Hautschädigungen. Sie weisen stets das Merkmal der Schädigung auf und besitzen somit ein typisches durch die Art der Einwirkung definiertes, unphysiologisches Muster z.B. strichförmige Purpura durch Kratzeffekte).
Verweisende Artikel (1)
Thrombozyt;Weiterführende Artikel (1)
Ekchymosen;Disclaimer
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