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Unilaterales naevoides Teleangiektasie-SyndromI78.8
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Mazereeuw-Hautier 2003
Definition
Flächenhafte, unilaterale, entweder angeborene oder erworbene Bezirke mit dicht stehenden Teleangiektasien.
Ätiopathogenese
Unbekannt, häufig östrogeninduzierte Manifestation. Diskutiert wird eine genetisch fixierte, erhöhte Anzahl von Östrogen-bzw. Progesteronrezeptoren in den betroffenen Gefäßen.
Manifestation
Vor allem während der Schwangerschaft, in der Pubertät und bei alkoholbedingten Lebererkrankungen auftretend. Selten kongenital vorhanden.
Lokalisation
Bervorzugt Gesicht, Hals, Schulter-Arm-Region, aber auch untere Extremität und Rumpf. Die Anordung der Läsionen folgt weitgehend den Dermatomen (Trigeminusbereich, C3, C4, thorakale Dermatome u.a.).
Klinisches Bild
Diskrete oder ausgeprägte, meist scharf begrenzte Erytheme, die aus feinen und feinsten, häufig sternförmig verzweigten Teleangiektasien zusammengesetzt sind und unter Glasspateldruck weitgehend verschwinden. Keine Beteiligung innerer Organe bzw. des ZNS. Bei kongenitalen Formen keine Endokrinopathien. Quadranten- und Halbseitenformationen wie auch Erscheinungen entlang der Blaschko-Linien sind möglich.
Histologie
Differentialdiagnose
Therapie
Verlauf/Prognose
Literatur
- Abeck D et el. (1992) Unilaterales naevoides Teleangiektasie-Syndrom-Fallbeobachtung und Literaturübersicht. Z Hautkr 67: 688–690
- Raff M et al. (1982) Unilaterales nävoides Teleangiektasiesyndrom. Hautarzt 33: 148–151
- Sardana K et al. (2001) Unilateral nevoid telangiectasia syndrome. J Dermatol 28: 453-454
- Uhlin SR et al. (1983) Unilateral nevoid telangiectatic syndrome. The role of estrogen and progesterone
receptors. Arch Dermatol 119:226-228. - Wilkin JK et al. (1983) Unilateral dermatomal superficial teleangiectasia. J Am Acad Dermatol 8: 468–477
- Wollina U et al. (2001) Acquired nevoid telangiectasia. Dermatology 203: 24-26