Allgemeine Definition
Humanpathogener Hefepilz (Sprosspilz). Als Saprophyt und Kontaminant u.a. in Wasser, am Erdboden und in Nahrungsmitteln (Obst) verbreitet. Sehr stark ausgeprägte Fähigkeit zur Assimilation gegenüber einer Vielzahl verschiedener Substrate. Gelegentlich in Kläranlagen zur Abwasseraufbereitung eingesetzt. Verbreitung erfolgt oft durch infizierte Kleidungsstücke.
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Vorkommen/Epidemiologie
Weltweit verbreitet. Oft in der Nähe des Menschen oder bei tierischen Warmblütern zu finden.
Klinisches Bild
- Weiche, schleimige, leicht ablösbare, weiß-grüne bis leicht bräunliche Knoten, insbes. an den Scham- und Barthaaren, die den Haarschaft umlagern. Seltener werden Kapillitium, Augenbrauen und Wimpern befallen. Die Haare brechen leicht im Bereich der Knoten; die distalen Enden der Bruchstellen erscheinen aufgetrieben. Kein Befall des umliegenden Integuments. Typisches Bild der Trichomycosis nodularis ( weiße Piedra).
- Häufig Befall von Finger- und Zehennägeln bei Mischinfektionen zusammen mit Dermatophyten. S.u. Tinea unguium.
Mikroskopie
- Myzel und Pseudomyzel: Häufig in eckige Arthrosporen und Blastosporen zerfallen, Länge: 2-8 μm; Breite: 2-4 μm.
- Blastosporen: Meist kettenförmig angeordnet, können bei älteren Kulturen fehlen.
- Hyphen und Pseudohyphen: Gut entwickelt, zahlreich, stark septiert (meist tönnchenförmige Poren im Septum).
- Einzellige, multiforme Blastokonidien.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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- Mayser P et al. (1996) Fungi of the Trichosporon genus. Identification, epidemiology and significance of dermatologic disease pictures. Hautarzt 47: 913-920
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