Synonym(e)
Achorion schönleinii
Definition
Anthropophiler Dermatophyt der Gattung Trichophyton.
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Allgemeine Definition
Kulturverhalten: Langsam wachsende Kolonien mit feuchter, tief gefurchter, bienenwabenartiger Textur, grauer bis gelblich-oranger Oberfläche und wachsähnlicher Konsistenz. Unregelmäßig gewundene, zentrale, 1-4 mm über das Kolonieniveau ragende zentrale Anhebung mit peripherer radiärer Faltung. Rückseite: Gelblich bis graue Farbe.
Vorkommen/Epidemiologie
Weltweit verbreitet, fast ausschließlich in ländlichen Gebieten mit schlechten hygienischen Verhältnissen oder Unterernährung. Gehäuft in Afrika oder Eurasien vorkommend; selten in Mitteleuropa. Meist Befall einzelner Familien oder Familiengruppen.
Klinisches Bild
S.u. Favus.
Mikroskopie
- Hyphen: Zahlreich, hyalin, fingerförmig wachsend, stark verzweigt, häufig dichotome Verzweigungen ("Kronleuchter", "Nagelkopf").
- Makrokonidien: Selten (können fehlen), 2-3 Kammern, glattwandig, dünnwandig bis dickwandig, zylindrische oder zigarrenförmige Gestalt.
- Mikrokonidien: Zahlreich, einzellig, meist rund oder pyriform.
- Chlamydosporen: Zahlreich, solitär oder clusterförmig angeordnet, meist 1-3 Kammern, gering entwickelte Konidiophoren.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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- Schönlein JL (1839) Zur Pathogenie der Impetigines. Müller’s Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin (Berlin) 1839: S 82
- Seeliger HP (1985) The discovery of Achorion schoenleinii. Facts and stories (Johann Lucas Schoenlein and Robert Remak). Mykosen 28: 161-182
- Velho GD et al. (2001) Guess what! Tinea capitis by Trichophyton schoenleinii. Eur J Dermatol 11: 481-482
Verweisende Artikel (4)
Achorion Schönleinii; Schönlein, Johann Lucas; Trichophytie, tiefe generalisierte; Trichophyton;Disclaimer
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