Tinea manusB35.2

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Epidermophytia manus; Handmykose; Mykose der Hände; Pilzerkrankung der Hände; Tinea manis

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Definition

Meist zunächst einseitig, später beidseitig  lokalisierte Tinea der Hände.

Erreger

Vor allem Trichophyton rubrum (ca. 80%), Trichophyton mentagrophytes (ca. 10%), auch Epidermophyton floccosum (ca. 4%); seltener zoophile (z.B. Microsporum canis) oder geophile Pilze ( Microsporum gypseum).

Ätiopathogenese

Meist Autoinokulation bei gleichzeitig bestehender Tinea pedum und Tinea unguium.

Manifestation

Vor allem bei Erwachsenen auftretend.

Lokalisation

Einseitig, asymmetrisch. Erst bei längerem Bestand Übergreifen auf die andere Hand.

Klinisches Bild

Hand- und Fingerrücken: Entsprechend der Tinea corporis. Interdigital: Tinea pedum, intertriginöser Typ.

Palmae:

  • Tinea manuum, dyshidrosiformer Typ (juckende, sagokornähnlicher Bläschen in den Palmae)
  • bzw.
  • Tinea manuum, hyperkeratotisch-rhagadiformer Typ (fest haftende Schuppung und schmerzhafte Rhagaden).

Eine Sonderform stellt diee One-hand/two feet-Mykose dar, bei der stets beide Fußsohlen sowie eine Handfläche betroffen ist. 

Diagnose

Pilznachweis in Nativpräparat und Kultur. S.a.u. Mykosen.

Differentialdiagnose

Therapie

Externe und ggf. interne antimykotische Therapie. S.u. Tinea.

Hinweis(e)

Nicht ganz selten wird eine Tinea manuum (v.a. bei Immunsuppression) von einer Tinea barbae begleitet, oder die Tinea barbae indiziert die Tinea manuum.

Literatur

  1. Seebacher C et al. (2007) Onychomycosis. J Dtsch Dermatol Ges 5: 61-66
  2. Seebacher C et al. (2005) Tinea der freien Haut. J Dtsch Dermatol Ges 11: 921-926

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