Synonym(e)
Sumatriptansuccinat
Pharmakodynamik (Wirkung)
Vasokonstriktion der Hirnrindengefäße, durch Stimulation von 5-HT1B und 5-HT1D-Rezeptoren, die sich als Folge einer Entzündungsreaktion während der Aura vor Beginn der Schmerzsymptomatik erweitert haben. Hemmung der Freisetzung von Schmerzmediatoren.
Merke! Sumatriptan wirkt auch gegen Übelkeit und Erbrechen (und damit gegen die wichtigsten Begleitsymptome der Migräneattacke). Dadurch ist bei Anwendung von Sumatriptan im akuten Anfall die zusätzliche Einnahme eines Antiemetikums nicht indiziert.
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Indikation
Akute Migräneanfälle mit und ohne Aura, Cluster-Kopfschmerzen, Erythroprosopalgie.
Schwangerschaft/Stillzeit
Während der Schwangerschaft nur anwenden, wenn der erwartete Nutzen für die Mutter ein mögliches Risiko für das Kind überwiegt (ungenügende Datenlage). Stillzeit: Sumatriptan geht in die Muttermilch über, daher 24-48 Std. nach Anwendung nicht Stillen.
Dosierung und Art der Anwendung
- Tbl.: 50-100 mg p.o. während des akuten Anfalles (Tageshöchstdosis: 100 mg).
- Injektionslösung: 6 mg (0,5 ml) s.c. während des akuten Schmerzanfalles (Tageshöchstdosis 12 mg).
- Suppositorien: 1 Zäpfchen (25 mg) während der akuten Attacke einführen (Tageshöchstdosis: 50 mg).
- Nasenspray: 1 Sprühstoß (10-20 mg) im akuten Anfall intranasal applizieren (Tageshöchstdosis 20 mg).
Merke! Überschreiten der Tageshöchstdosis ist nicht mit erhöhter schmerzhemmender Wirkung verbunden!
Unerwünschte Wirkungen
Gelegentlich Schmerzen, Kribbeln, Hyperhidrose, Hitze-, Schwere-, Druck- oder Engegefühl im Brust- oder Halsbereich, Steifheit/Schmerzen des Nackens.
Wechselwirkungen
Bei Komediaktion mit Ergotaminderivaten Gefahr von Vasospasmen. Nach Komedikation mit MAO-Hemmern kann es zu Schwäche, Hyperreflexie u. Koordinationsstör. kommen.
Kontraindikation
Herzinfarkt, ischämische Herzkrankheiten, koronare Vasospasmen (Prinzmetal-Angina), Apoplex, Hypertonus, Komedikation mit Ergotaminderivaten (einschließl. Methysergid) oder MAO-Hemmern.