Spiradenokarzinom L74.8

Sehr seltener, undifferenzierter, maligner, auf dem Boden eines Spiradenoms entstehender Adnextumor.

V.a. Kopf, Nacken, oberer Rumpfbereich oder Beugeseiten der Arme sind befallen. Beschrieben ist der Befall der Vulva. 

Meist solitärer, plötzlich wachsender Knoten, der auf dem Boden eines präexistenten Spiradenoms gewachsen ist. Das klinische Bild ist abgesehen von der möglichen Schmerzhaftigkeit wenig charakteristisch. Die Diagnose ist i.A. ein histologischer Zufallsbefund.

Meist ist die sehr distinkte histologische Morphologie des Spiradenoms noch nachweisbar mit tief dermal gelegenem knotigem Tumorkomplex, teils aus einem oder mehreren Knoten bestehend. Parenchym aus basaloiden wenig differenzierten polymorphen Zellkomplexen. Teils auch spindelzellige Differenzierung. Zahlreiche Mitosen, Massennekrosen. Oft deutliches lymphozytäres Begleitinfiltrat.

Metastasierung in 20% der Fälle.

Exzision nach den Kriterien des spinozellulären Karzinoms, unbedingt mit Randschnittkontrollen und Lymphknoten-Mapping ( Sentinel-Lymphknotendissektion).

Das Spiradenokarzinom ist "häufig" mit Zylindromen assoziiert.

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