Definition
Die Schwellung einer Körperregion ist keine Effloreszenz (s.u. Effloreszenzen) im klassischen Sinn. Unter einer Schwellung wird eine teigig konsistente, mit einem Finger eindrückbare ("pitting edema"), häufig unscharf begrenzte Erhabenheit einer Region bezeichnet. Sie umfasst i.A. ein größeres Areal (> 5 cm), kann auch universell auftreten und überragt das Hautniveau flach ansteigend, kissenartig, niemals jedoch halbkugelig.
Ursächlich liegt der Schwellung primär ein Ödem der (Dermis+) Subkutis zugrunde.
Eine Schwellung ist i.A. zeitlich (24 Std. oder auch mehrere Tage) begrenzt, wenn die hierfür ursächlichen Faktoren beseitigt werden (z.B. Inflammation, Herzinsuffizienz, Eiweißmangel).
Werden die Ursachen der Ödembildung (z.B.Störungen des Lyphabflusses nach Lymphadenektomie) nicht beseitigt, so kann es im Laufe von Monaten zu einer nicht reversiblen Schwellung, bedingt durch eine Gewebsvermehrung, kommen. Derartige Schwellungen sind mittels Fingerdruck nicht mehr eindrückbar ("non-pitting edema").
Schwellungen können von klinischen Symptomen wie Fieber und Schmerz (z.B. Erysipel), Spannungsgefühl (z.B. Angioödem), Erythemen, Schuppungen oder Juckreiz begleitet werden.
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- Altmeyer P (2007) Dermatogische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Medizin Verlag, Heidelberg