Synonym(e)
Hydrophobe Salben; Kohlenwasserstoffgele; Wachssalbe (DAB)
Definition
Wasserfreie Grundlagen, die nur kleine Mengen Wasser aufnehmen können. Hierzu gehören:
- Kohlenwasserstoffgele: z.B. Vaselinum album und Vaselinum flavum, Paraffine (Paraffinum solidum und microcristallinum), flüssige Paraffine (Paraffinum subliquidum und perliquidum).
- Lipogele, (aufgrund ihrer stärkeren Hautaffinität besonders gut verträglich), müssen im Gegensatz zu Kohlenwasserstoffgelen mit Hilfe von Antioxidantien stabilisiert werden (Hinweis: pflanzliche Öle enthalten Tocopherole als Antioxidans). Beispiele: Pflanzliche Öle oder tierische Fette, synthetische Glyceride, Wachse (Cera alba, Cera flava, Cera liquida, Cetylpalmitat, Cetylalkohol), flüssige Polyalkylsiloxane (= Silikonöle, z.B. Dimeticon).
Pharmakodynamik (Wirkung)
Feuchtigkeitsundurchlässige Abdeckung behandelter Hautareale mit Mazeration des Stratum corneum und Penetration enthaltener Arzneistoffe auch in tiefere Hautschichten.
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Inkompatibilität
Ohne Emulgatorzusatz ist eine Verarbeitung nicht bzw. nur in sehr geringem Maße in Wasser oder wässrigen Arzneistofflösungen möglich, ein Mischen mit hydrophilen Grundlagen (z.B. Hydrogelen, O/W-Emulsionen) ist ebenfalls nur begrenzt möglich. Peroxide (Schutz vor Licht, Luft und Wärme) können oxidative Veränderungen eingearbeiteter Wirkstoffe verursachen.
Rezeptur(en)
Präparate
Beispiele für Fertigpräparate: Asche Basisfettsalbe, Dermatop Basisfettsalbe, Excipial Mandelölsalbe, Neribas Fettsalbe, Kerasal Basissalbe, Topisolon Basisfettsalbe.