Definition
Seltenes, meist hochdifferenziertes spinozelluläres Karzinom des Penis mit unterschiedlicher Verhornungstendenz.
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Ätiopathogenese
Begünstigende Faktoren: Phimose (Smegma-Einwirkung); frühe sexuelle Aktivität; langjährige HPV-Anamnese (rezidivierende Condylomata acuminata); Lichen sclerosus et atrophicus.
Klinisches Bild
Primär zeigen sich langsam wachsende, meist scharf begrenzte, unregelmäßig konfigurierte, verruköse Plaques. Größere Geschwülste (> 0,5 cm) kennzeichnen sich durch derb indurierte, unregelmäßig konfigurierte, meist geschwürig zerfallende Plaques oder Knoten, die bei mechanischer Irritation leicht bluten. Peniskarzinome neigen zur frühzeitigen Metastasierung in die regionalen Lymphknoten.
Differentialdiagnose
Therapie
- Kleine Tumore (bis etwa Linsengröße):
Exzision mit kleinem Sicherheitsabstand, zusätzlich Zirkumzision zur Terrain-Sanierung. - Größere Tumoren: Exzision des Tumors durch Urologen, ggf. Penisteilamputation. Ggf. zusätzlich Radiatio incl. der regionalen Lymphknotenstationen (s. Karzinom, spinozelluläres).
- Sehr große Tumoren mit bereits erfolgter Metastasierung in die regionären Lymphknoten: Penisamputation sowie Exstirpation der inguinalen und iliakalen Lymphknoten und Nachbestrahlung (s. Karzinom, spinozelluläres).
- Bei bereits erfolgter Fernmetastasierung: Größtmögliche operative Reduktion der Tumormasse und nachfolgende Chemotherapie (Cisplatin, Bleomycin, 5-Fluouracil).
Verlauf/Prognose
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Exzision; Frühsyphilis; Lichen sclerosus (Übersicht); Phimose; Plattenepithelkarzinom der Haut; Zirkumzision;Disclaimer
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