Definition
Gruppe von Enzymen, die die Internucleotidverbindungen v. Nucleinsäuren hydrolytisch spalten. Sie sind im Organismus ubiqitär verbreitet und v.a. am Katabolismus von Nucleinsäuren beteiligt. Weiterhin sind sie bei Teilschritten aufbauender Synthesewege (DNA-Replikation, DNA-Reparatur, RNA-Prozessierung) beteiligt. Die Mehrzahl der Nucleasen spalten bevorzugt einzelsträngige RNA oder DNA. Andere bevorzugen doppelsträngige Nucleinsäuren. Je nach Substratspezifität werden (DNA oder RNA) und nach Abbaumodus unterscheidet man Desoxyribonucleasen, Ribonucleasen, Endonucleasen, Exonucleasen.