Synonym(e)
Definition
Gutartige, kutan (etwa 50%) oder subkutan (etwa 50%), solitär auftretende, feste knotige Neubildung bei Kindern und jungen Erwachsenen im Kopf-Hals-Rumpfbereich, deren Diagnose sich im Allgemeinen als histologische Zufallsdiagnose erweist.
Ätiopathogenese
Die Histogenese ist nicht mit letzter Sicherheit geklärt (fibroblastisch/myofibroblastisch?). Eine neurogene Herkunft erscheint weniger wahrscheinlich (keine Beziehung zu dem "myxoiden Neurothekeom", das besser als Nervenscheidenmyxom zu bezeichnen wäre) als eine bindegewebige, so dass der Tumor wahrscheinlich als architektonische Variante eines Dermatofibroms einzustufen ist.
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Manifestation
Durchschnittliches Alter liegt in größeren Kollektiven bei 25 Jahren (84% <40 Jahre). Vereinzelt auch bei Säuglingen. m:w=1:1,8
Klinisches Bild
Unspektakulärer, 0,5 bis 6,0 cm im Durchmesser großer (Durchschnitt: 1,1cm), schmerzloser, seltener schmerzhafter, kalottenförmig erhabener, fester, roter bis rot-brauner Knoten. Die meisten Neurothekeome werden als klinisch als Dermatofibrome eingeordnet.
Histologie
- Multilobulärer oder faszikulärer, meist unscharf begrenzter, Tumorknoten in der retikulären Dermis; 50% der Geschwülste sind subkutan lokalisiert, 33% infiltrieren das Fettgewebe und 8% die angrenzende Muskulatur. Die Epidermis über dem Tumorareal ist akanthotisch. Vorherrschend ist ein epitheloider oder polygonaler Zelltyp mit reichlich ausgebildetem eosinophilem Zytoplasma, runden chromatinarmen Kernen und deutlich hervortretenden Nukleoli. Mitosen sind vorhanden. Myxoide Strukturen werden bei rund 30% gefunden, ein überwiegendes myxoides Strukturbild (s. myxoides Neurothekeoma) bei 8%.
- Immunhistologie: S100 negativ (DD: myxoides Neurothekeom!); Nachweis alpha-glattmuskuläres Aktin exprimierender Myofibroblasten, CD57 pos. (neurale und neuroendokrine Zellen) und FXIIIa pos. (dermale dendritische Zellen) Zellen. Nicht exprimiert wird Vimentin und Melan-A.
Differentialdiagnose
Nervenscheidentumoren (z.B. Schwannom); Epitheloidzellhistiozytom; Melanom, malignes, amelanotisches.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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