Mepivacain

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

CAS Nummer: 1722-62-9; CAS-Nummer: 96-88-8 (Racemat, freie Base); (±)-N-(2,6-Dimethylphenyl)-1-methylpiperidin-2-carboxamid; rac-N-(2,6-Dimethylphenyl)-1-methylpiperidin-2-carboxamid; RS)-N-(2,6-Dimethylphenyl)-1-methyl-piperidin-2-carboxamid (IUPAC)

Definition

Mepivacain ist ein Lokalanästhetikum vom Amid-Typ (Prototyp ist Lidocain) mit der Summenformel: C15H22N2O. Mepivacain wird v.a. für Infiltrations- und Leitungsanästhesien angewendet.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Mepivacain führt wie alle Na+-Blocker zu einer Blockade der spannungsabhängigen Na-Kanäle. Der Natriumeinstrom in die Nervenfaser wird gehemmt, die Bildung eines Aktionspotentials wird verhindert.

Arzneilich verwendet wird Mepivacain- Hydrochlorid ein Racemat der (R)-Form und (S)-Form. Im Bereich der Leitungsanästhesien wird es häufig bei peripheren Nervenblockaden benutzt. Mepivacain hat durch gute Diffusion im Gewebe einen raschen Wirkbeginn und eine Wirkdauer zwischen 1,5 und 3 Stunden.

Normkonzentration

0,5–4% (max. 3 mg/kg KG).

Unerwünschte Wirkungen

Abhängig von der Höhe des Plasmaspiegels können neurologische und kardiale Symptomen (z.B. Herzrhythmusstörungen) auftreten  S.a. unter Lokalanästhetika)

Präparate

Meaverin®, Scandicain®

Verweisende Artikel (1)

Lokalanästhetika;

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