Maldigestion

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Maldigestion (K30) ist definiert als mangelhafte  Enzym- und/oder Gallensekretion mit konsekutiver Störung der Hydrolyse von Kohlenhydrat, Eiweiß und Fett in niedermolekulare Spaltprodukte bzw. mit Störung der Emulgierung von Fetten.

Ätiopathogenese

Ursachen der Maldigestion sind:

  • Gestörte Nährstoffverdauung
    • Mangel an Verdauungsenzymen (Exokrine Pankreasinsuffizienz: Chronische Pankreatitis, Mukoviszidose, Pankreasresektion).
    • Inaktivierung von Verdauungsenzymen: Zollinger-Ellison-Syndrom
  • Gestörte Fettemulgierung
    • Verminderte Gallensäuresynthese (z.B. Leberzirrhose)
    • Gestörte Gallensäuresekretion (Cholestase z.B. Verschlussikterus oder intrahepatische Cholestase)
    • Verminderte konjugierte Gallensäure (bakterielle Überwucherung bei Dünndarmdivertikulose, Bildsacksyndrom, Motilitätsstörungen des Dünndarms z.B. bei systemischer Sklerose)
    • Vermehrter Gallensäureverlust (syn.: Gallensäureverlust-Syndrom) bei Resektion des terminalen Ileums oder bei Morbus Crohn.

Verweisende Artikel (1)

Malassimilationssyndrom;

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