Makropinozytose

Prinzipiell verläuft die Makropinozytose nach dem gleichen Muster wie die Phagozytose. Ein Unterschied besteht darin, dass hierbei keine großen Partikel aufgenommen werden, sondern größere Mengen an extrazellulärer Flüssigkeit mit den darin gelösten Nährstoffen und Makromolekülen (Sieczkarski SB et al. 2002).

Die dabei gebildeten Vesikel sind mit einem Durchmesser von 1 bis 5 µm verhältnismäßig groß, und entsprechen in ihrer Größe den Phagosomen. Phagozytose und Makropinozytose können hauptsächlich biochemisch unterschieden werden: bei beiden Mechanismen sind unterschiedliche Reaktionskaskaden beteiligt (Cardelli J 2001). Das intrazelluläre Schicksal der Makropinosomen ist je nach Zelltyp unterschiedlich. In der überwiegenden Anzahl der Zelltypen stehen sie in engem Kontakt mit dem endosomalen System und verschmelzen mit lysosomalen Kompartimenten.

1. Bathori G et al. (2004). Caveolae-an alternative endocytotic pathway for targeted drug delivery. Crit Rev Ther Drug Carrier Syst 21: 67-95.
2. Cardelli J et al. (2001) Phagocytosis and macropinocytosis in Dictyostelium: phosphoinositide-based processes, biochemically distinct. Traffic 2: 311-320.
3. Sieczkarski SB et al. (2002). Dissecting virus entry via endocytosis. J Gen Virol 83: 1535-1545.
4. Huth E (2005) Zelluläre Aufnahme und intrazelluläres Schicksal von partikulären Drug Delivery Systemen. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Fakultät für Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
5. Mineo C et al. (2001). Potocytosis. Robert Feulgen Lecture. Histochem Cell Biol 116: 109-118.