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Lichenoides HauttuberkulidA18.4
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Hebra 1860
Definition
Seltene Erkrankung mit Auftreten von follikulären, lichenoiden Papeln bei hypererger Immunitätslage. Abgelaufene Organtuberkulosen werden gelegentlich angegeben. Der Ausfall der Tuberkulinreaktion ist uncharakteristisch.
Ätiopathogenese
Tuberkulid. Unklare Pathogenese. Der Zusammenhang zwischen abgelaufenen Organtuberkulosen und einem lichenoiden Tuberkulid ist nicht eindeutig bewiesen.
Manifestation
Lokalisation
Klinisches Bild
Symmetrisch angeordnete, disseminierte oder auch gruppierte, stets follikuläre oder perifollikuläre, spitzkegelige, gelb-braune, rötliche oder hautfarbene, lichenoide Papeln, teils einzelnstehend, teils auch konfluierend.
Histologie
Perifollikuläre oder follikuläre tuberkuloide Strukturen: Langhans-Riesenzellen, kleine Nekroseherde. Keine Mykobakterien nachweisbar oder anzüchtbar.
Diagnose
Differentialdiagnose
Externe Therapie
Interne Therapie
Verlauf/Prognose
Die Ekrankung entwickelt sich langsam. Gewöhnlich Rückbildung nach wenigen Wochen/Monaten. Rezidive sind möglich.
Literatur
- Orfanos C (1970) Tuberkulose der Haut.In: HA Gottron et al. (Eds.) Dermatologie und Venerologie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, S.316-318
- von Hebra F, Kaposi M (1860) Lichen scrofulosorum. In: Lehrbuch der Hautkrankheiten. Band 1, Enke, Erlangen, S. 198
- von Hebra F (1868) Lichen scrofulosorum. In: Fagge CH, Pyesmoth PH (eds.) Diseases of the skin. Band 2, New Sydenham Society London, S. 58