ENG-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

CD105; CD105 Antigen; END; Endoglin; HHT1; ORW; ORW1; Osler-Rendu-Weber Syndrome 1; Soluble Endoglin

Definition

Das ENG-Gen (ENG steht für Endoglin), auch HHT1-Gen genannt, ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 9q34.11. lokalisiert ist. Für dieses Gen wurden alternativ gespleißte Transkriptvarianten gefunden, die verschiedene Isoformen kodieren. Ein wichtiger Paralog dieses Gens ist TGFBR3.

Allgemeine Information

Das ENG-Gen Gen kodiert ein homodimeres Transmembranprotein, das ein wichtiges Glykoprotein des Gefäßendothels ist. Dieses Protein ist ein Bestandteil des Rezeptorkomplexes für den transformierenden Wachstumsfaktor beta und bindet mit hoher Affinität an die Peptide beta1 und beta3.

Mutationen in diesem Gen verursachen die Hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie, auch bekannt als Osler-Rendu-Weber-Syndrom 1, eine autosomal-dominante multisystemische Gefäßdysplasie. Dieses Gen kann auch an Präeklampsie und verschiedenen Krebsarten beteiligt sein. Zu den verwandten Signalwegen gehören TGF-beta-Rezeptor-Signalisierung bei Skelettdysplasien und Angiogenese (CST).

Pathophysiologie

Vaskuläres Endothel-Glykoprotein, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Angiogenese spielt (PubMed: Castonguay R et al. 2011; Nolan-Stevaux O et al. 2012).23300529). Erforderlich für die normale Struktur und Integrität des adulten Gefäßsystems (McAllister KA et al. 1994). Endoglin reguliert die Migration von vaskulären Endothelzellen (McAllister KA et al. 1994). Das Protein ist erforderlich für eine normale extraembryonale Angiogenese und für die embryonale Herzentwicklung. Kann die Formveränderungen von Endothelzellen als Reaktion auf den Blutfluss regulieren, die den Gefäßumbau und die Etablierung einer normalen Gefäßmorphologie während der Angiogenese vorantreiben. Möglicherweise spielt Endoglin eine entscheidende Rolle bei der Bindung von Endothelzellen an Integrine und/oder andere RGD-Rezeptoren. Wirkt als TGF-beta-Korezeptor und ist an der TGF-beta/BMP-Signalkaskade beteiligt, die letztlich zur Aktivierung der SMAD-Transkriptionsfaktoren führt (Castonguay R et al. 2011; Nolan-Stevaux O et al. 201). Erforderlich für die GDF2/BMP9-Signalübertragung durch SMAD1 in Endothelzellen und moduliert die TGFB1-Signalübertragung durch SMAD3 (Castonguay R et al. 2011; Nolan-Stevaux O et al. 2012).

Literatur
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  1. Castonguay R et al. (2011) Soluble endoglin specifically binds bone morphogenetic proteins 9 and 10 via its orphan domain, inhibits blood vessel formation, and suppresses tumor growth. J Biol Chem 286:30034-30046.
  2. Lee NY et al. (2007) The interaction of endoglin with beta-arrestin2 regulates transforming growth factor-beta-mediated ERK activation and migration in endothelial cells. J Biol Chem 282:21507-21517.
  3. McAllister KA et al. (1994) Endoglin, a TGF-beta binding protein of endothelial cells, is the gene for hereditary haemorrhagic telangiectasia type 1. Nat Genet 8:345-351.
  4. Nolan-Stevaux O et al. (2012) Endoglin requirement for BMP9 signaling in endothelial cells reveals new mechanism of action for selective anti-endoglin antibodies. PLoS One 7:e50920.
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