Synonym(e)
Erstbeschreiber
Historie: In der Dermatologie gibt es Anschlussheilmaßnahmen (AHB)/Anschlussrehabilitationen (AR) lediglich für invasiv wachsende bösartige Hauttumore. Um 2000 wurden aus dem Kreis der Selbsthilfeorganisationen heraus (Deutscher Psoriasis Bund/DPB) diese Form der Anschluss-Rehabilitation analog zu denen bei schweren Atemwegserkrankungen (Asthma/COPD) auch für schwere stationär behandelte Hauterkrankungen gefordert, von der Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation in der Dermatologie (AReD) (unter der Federführung von Dr Norbert Buhles, Sylt) unterstützt und über den Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) etabliert.
Definition
Verwaltungstechnisches Verfahren, das es unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht kurzfristig nach einem stationären Akut-Aufenthalt wegen atopischer Dermatitis oder Psoriasis eine stationäre Rehabilitations-Maßnahme (Reha-Maßnahme) einzuleiten.
Allgemeine Information
Eilt-Heilverfahren sind in der Dermatologie bei Patienten im erwerbsfähigen Alter möglich (Pat. verfügt bspw. über ein Konto bei der Deutschen Rentenversicherung [DRV], Beihilfe o.ä.), wenn stationär eingeleitete frührehabilitative Schritte durch strukturierte und interdisziplinäre Reha-Maßnahmen fortgesetzt, vervollständigt, gefestigt u/o abgeschlossen werden sollen; eine Reha-Einrichtung kurzfristig einen Reha-Platz zur Verfügung stellt, der Kostenträger und der beantragende Versicherte zustimmen.
Analog zur Post-Akut-Neurorehabilitation (P.A.N.) finden diese Maßnahmen idealtypisch in „sog. gemischten Einrichtungen“ also in einer Akut- und Reha-Klinik an einem Standort statt.
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- Buhles N. et al. (2019) Interdisziplinäre S1-LL: Stationäre Dermatologische Rehabilitation. AWMF-Register-Nr: 013-083, 22
- Buhles N. (2003) Sozialmedizinische Begutachtung für die gesetzliche Rentenversicherung; Hauterkrankungen Springer-Verlag Heidelberg. S. 447
- Lantzsch H et al. (2014) Rehabilitation bei Psoriasis: Quo vadis? Akt Dermatol 40: 223-230