Synonym(e)
Chronisches telogenes Effluvium; Chronisch telogenes Effluvium
Definition
Über Jahre bestehender, sich phasenhaft verschlechternder, permanenter, diffuser Haarausfall mit Verlust von 100-200 Haaren/Tag (Telogenrate 20% oder >20%).
Auch interessant
Ätiopathogenese
Ätiologisch ungeklärte verkürzte Anagenphase von etwa 2-3 Jahren. Mögliche Ursachen sind u.a. Eisenmangel, Zinkmangel, nutritive Störungen, Schilddrüsenerkrankungen, Hyperprolaktinämie.
Diagnose
Diagnostik ist erforderlich, wenn klassische Ursachen eines telogenen Effluviums (s.u. Alopecia androgenetica bei der Frau) ausgeschlossen sind und bei einer Pat. über längere Zeit eine Telogenrate > 20% im Trichogramm nachweisbar ist.
Externe Therapie
Eine Verlängerung der verkürzten Haarzyklen läßt sich im Einzelfall durch Minoxidil-Lösung (z.B. Regaine) erreichen.
Interne Therapie
Ggf. erforderlich sind zusätzliche Eisen- oder Zinksubstitution (z.B. Zinkorotat 20 mg/Tag; Ferro sanol duodenal 100 mg/Tag).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Wolff H et al. (2008) Haarverlust bei Frauen - Diagnostik und Therapie. Hautnah Derm 24: 10-14
Weiterführende Artikel (1)
Alopecia androgenetica bei der Frau;Disclaimer
Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.