Synonym(e)
Vorkommen/Epidemiologie
Das CUP-Syndrom betrifft 3-5% aller Tumorpatienten. Durchschnittlich sind die betroffenen Patienten bei der Erstdiagnose 60 Jahre alt.
In Deutschland liegt die Erkrankungsrate bei ca. 4-12/100.000 Einwohner pro Jahr (2015). Typischerweise führen Beschwerden zur Diagnostik und damit zum Auffinden von Metastasen. Manchmal werden die Metastasen jedoch auch nur zufällig entdeckt – wenn z.B. aus anderen Gründen Untersuchungen gemacht werden.
Immer erfolgt anschließend eine intensive Suche nach dem Ausgangsherd. In manchen Fällen kann es auch sehr schwierig sein, den Primärtumor von einer Metastase zu unterscheiden, so z.B. bei Lebermetastasen: Sind es wirklich Metastasen? Oder doch ein an mehreren Stellen in der Leber gleichzeitig auftretendes Karzinom der Leber. Dies ist immer wieder selbst durch Gewebeentnahme und aufwendige Spezialdiagnostik nicht zweifelsfrei zu klären.
Bei einer kutanen Metastasierung kann i.A. zweifelsfrei der Metasierungscharakter festgestellt werden.
S.a.u. Hautmetastase.
Vorkommen/Epidemiologie
Häufigkeit der bei Sektionen gefundenen Primärtumoren:
Lungenkarzinom 27%
Pankreaskarzinom 24%
Tumor von Leber- oder Gallenwegen (bis 15%)
Nierenzellkarzinom 5%
Darmkarzinom 5%
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Krämer A et al. (2008) Carcinoma of unknown primary - an orphan disease? Breast Care 3:164-170
Verweisende Artikel (1)
Hautmetastasen;Weiterführende Artikel (1)
Hautmetastasen;Disclaimer
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