Chondroitinsulfat

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Mit Schwefelsäure veresterte Mukopolysaccharide, die in vivo als Proteoglykane vorkommen. Chondroitinsulfate hydrolysieren zu Schwefelsäure, Glucuronsäure, Essigsäure und Glucosamin. Sie haben ein hohes Wasserbindungsvermögen.
2 Formen werden unterschieden:

  • Chondroitinsulfat A: Besteht aus der glykosidisch verknüpften Glukuronsäure und N-Acetylgalactosamin
  • Chondroitinsulfat B (Dermatansulfat): Besteht aus der glykosidisch verknüpften L-Iduronsäure und N-Acetylgalactosamin

Chondroitinsulfate kommen v.a. in Knorpel (Hauptbestandteil, daher namensgebend) Nabelschnur, Haut, Sehnen, Bindegewebe vor. Sie bewirken auf Grund ihrer biochemischen Struktur, die ihr hohes Wasserbindungsvermögen (s.a. Hyaluronsäure) bedingen, die besonderen physikalischen  Eigenschaften des jeweiligen Gewebes (z.B. Eigenschaften des Knorpels, der Haut).  
Chondroitinsulfate werden auch in Externa verwendet. Selten sind kontaktallergische Reaktionen.

 

 

 

Literatur
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  1. Mizumoto S et al. (2015)  Mutations in Biosynthetic Enzymes for the Protein Linker Region of Chondroitin/Dermatan/Heparan Sulfate Cause Skeletal and Skin Dysplasias. Biomed Res Int 2015:861752.
  2. Vigan M (2014) Allergic contact dermatitis caused by sodium chondroitin sulfate contained in a cosmetic cream. Contact Dermatitis 70:383-384.

Verweisende Artikel (1)

Dermatansulfat;
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