Synonym(e)
Chlorhexidingluconat; INCI-Kennzeichnung: Chlorhexidine Gluconate
Definition
Pharmakodynamik (Wirkung)
Breite antimikrobielle Wirkung gegen verschiedene grampositive und gramnegative Bakterien. Gering wirksam gegen einige gramnegative Bakterien (Pseudomonas spp. und Proteus spp.), Hefen, Dermatophyten und Mykobakterien. Unwirksam gegen Bakterien- und Pilzsporen, Viren und fäulniserregende Pilze.
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Indikation
Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Antiseptische Behandlung oberflächlicher Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden. Verbrennungen 1. Grades.
Unerwünschte Wirkungen
Kontaktdermatitis, Speicheldrüsenschwellung, anaphylaktoide Sofortreaktionen. Die genaue Prävalenz von Chlorhexidin-Allergien ist unbekannt (Sustal K et al. 2017). Durch die breite und zunehmende Verwendung von Chlorhexidin ist eine steigende Sensibilisierungsrate zu erwarten. Dies betrifft auch IgE- vermittelte Sofortreaktionen (nachweisbar durch Prick-Testung).
Merke! Bei oraler Applikation: Verfärbungen von Zunge und Zähnen sind möglich! Nicht zusammen mit Zahnpasta anwenden.
Präparate
Bactigras, Chlorhexamed, Chlorhexidingluconat Lsg., Cidegol C, Frubilurgyl, Hansamed Spray, Lemocin CX, Bepanthen Antiseptische Wundcreme (Kombipräparat mit Dexpanthenol).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Ammann PM et al. (2018) Desinfektionsmittel. Allergo J 27:16-18
- Sustal K et al. (2017) Chlorhexidin-Allergie-unterschätztes Allergen mit ubiquitärem Einnsatz. Allergo J Int 26: 69-70