Synonym(e)
epidemic myalgia; Myalgia epidemica; Pleurodynie
Auch interessant
Vorkommen/Epidemiologie
Am häufigsten bei Säuglingen, Kleinkindern oder Kindern < 15 LJ. Epidemisch in den Sommer- und Herbstmonaten.
Klinik
- Enanthem, häufig Bläschen an der Wangenschleimhaut, Gaumen, Zäpfchen und Zahnfleisch.
- Allgemeinsymptome: Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen. Myalgien mit Schwellungen und Druckempfindlichkeit der betroffenen Muskelgruppen (v.a. Thorax, Rücken, Epigastrium), evtl. Schonhaltung.
Komplikation(en)/Assoziierte Erkrankungen
Pleurodynie, perakute Perikarditis, evtl. trockene Pleuritis, Myokarditis, Enzephalitis, selten Lähmungen.
Therapie
Symptomatisch mit Analgetika wie Paracetamol (z.B. Ben-u-ron Supp.). Säuglinge/Kinder: 2-3mal/Tag je 125-500 mg, Kinder/Jugendliche > 14 Jahren: 2-3mal/Tag je 1000 mg. Bei Komplikationen (z.B. Pleurodynie) Klinikeinweisung.
Verlauf/Prognose
Im Allgemeinen gut, Dauer der Erkrankung 2-3 Tage. In schweren Fällen mit Pleuritis oder Myokarditis in den ersten Lebensmonaten beträgt die Mortalität 5-10%.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio

- Garrison JA et al. (2003) Myalgias and arthralgias associated with paclitaxel. Oncology (Huntingt) 17: 271-277
- Gregory PL et al. (2002) Musculoskeletal problems of the chest wall in athletes. Sports Med 32: 235-50
- Pichichero M et al. (1998) Clinical and economic impact of enterovirus illness in private pediatric practice. Pediatrics 102: 1126-1134
- Pickles W (1933) Bornholm disease. BMJ 2: 1178
- Romero JR (1999) Reverse-transcription polymerase chain reaction detection of the enteroviruses. Arch Pathol Lab Med 123: 1161-1169
Verweisende Artikel (4)
Coxsackie-Virus-Infektionen; Enteroviren; Hodenatrophie, postinfektiöse; Myalgia epidemica;Disclaimer
Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.