Synonym(e)
Definition
Primär destruierend wachsendes Basalzellkarzinom. Der Begriff ist heute unüblich geworden da "infiltrierendes und destruierendes Wachstum" Wesensmerkmal aller Basalzellkarzinome ist (s.u. Hinweise).
Vorkommen/Epidemiologie
V.a. kaukasische Bevölkerung, selten in afrikanischen Ländern, Alter bei Auftreten > 50 Jahre.
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Ätiopathogenese
Übermäßige Exposition durch UV-Strahlen. Auch bei Immunsupprimierten Patienten (z.B. nach Stammzelltransplantation) möglich.
Klinisches Bild
Meist wannenartiges, großflächiges (1,0 - 5,0 cm, selten > 5,0 cm) gering schmerzhaftes, scharf begrenzhtes, rotes Ulkus mit aufgeworfenem, knötchenförmigem Randwall. Am Ulkusgrund können Muskulatur oder Knochen freiliegen.
Arrosionsblutungen größerer Gefäße oder ossäre Destruktion mit Einbruch in die Schädelkalotte möglich.
Therapie
Frühzeitige, großzügige operative Entfernung im Gesunden (mikrographische Chirurgie), s. Basalzellkarzinom.
Hinweis(e)
Infiltrierendes und damit auch destruierendes Wachstum ist ein Wesensmerkmal aller Basalzellkarzinome. Bei längerer Bestandsdauer und zunehmender Infiltration tieferer Hautareale zerfällt der Tumor zunächst an seiner Oberfläche und sukzessiv auch in tieferen Lagen. Bei weitflächigem horizontalem Wachstum, durch "Abgrasen" der Oberfläche entstehen oberflächliche, polyzyklisch begrenzte Ulzera, tatsächlich exulzerierte Basalzellkarzinome (Ulcus rodens).
Bei Wachstum in die Tiefe können vitale Strukturen erfasst werden. Dieser "bohrende" Typ, auch Ulcus terebrans kann nach jahrelangem Bestand monströse Ausmaße erreichen.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Sonntag M et al. (2004) Ulcus terebrans. Therapy options and their limits. Hautarzt 55:983-985
Weiterführende Artikel (1)
Basalzellkarzinom (Übersicht);Disclaimer
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