Synonym(e)
Definition
Akronym für „volatile organic compounds“. VOC bezeichnet flüchtige organische Verbindungen, und ist eine Sammelbezeichnung für flüchtige organische Substanzen, die schon bei niedrigen Temperaturen (z. B. bei Raumtemperatur) als Gas vorliegen. Die Summe aller VOC wird als TVOC (total VOC) bezeichnet. Gemäß Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden VOCs als organische Substanzen mit einem Siedebereich von 60 bis 250°C definiert. Zu den VOCs zählen z.B. Alkane (Paraffine), ungesättigte zyklische Kohlenwasserstoffe, Terpene, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Ester und Ketone.
Allgemeine Information
VOCs werden gemäß der WHO nach ihrem Siedepunkt bzw. der daraus resultierenden Flüchtigkeit unterteilt:
- Very Volatile Organic Compound (VVOC) < 0 bis 50 - 100 °C
- Volatile Organic Compound (VOC) 50…100 bis 240 - 260 °C
- Semi Volatile Organic Compound (SVOC) 240 - 260 bis 380 - 400 °C
- Organic compound associated with particulate matter or particulate organic matter (POM) 380 °C
Die VOC Grenzwerte sind durch eine EU-Richtlinie für einzelne Substanzen festgelegt. Neben den VOCs in der Atmosphäre finden sich flüchtige organische Stoffe auch in der Innenraumluft. Ursächlich sind für diese VOC u. a. Kunststoffe, Baustoffe, Möbel und Teppiche, Reinigungsmittel, sowie der Konsum von Tabakprodukten verantwortlich.
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Klinisches Bild
Die VOC haben eine wichtige Bedeutung für die Luftqualität, vor allem in Innenräumen. VOCs können bei entsprechend disponierten Personen zum Krankheitsbild des „Sick-Building-Syndroms“ führen. Dieses geht mit unspezifischen und schwer fassbaren Symptomen wie Müdigkeit und/oder Kopfschmerzen einher.
Hinweis(e)
Eine eigenständige Gruppe der VOC sind die MVOC (microbial volatile organic compunds).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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