Sperma-AllergieL25.9
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Specken, 1958
Definition
Seltene IgE-vermittelte Typ-I-Allergie gegen Proteinkomponenten des Seminalplasmas. Hauptallergen ist das prostataspezifische Antigen (PSA), das im Samen aller Männer vorkommt.(s.a. Burning-Semen-Syndrom).
Vorkommen/Epidemiologie
Prävalenz und Inzidenz sind weitgehend unbekannt. Für die USA liegen Schätzzahlen vor. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 40.000 Frauen betroffen sind.
Manifestation
Klinisches Bild
Diagnose
Differentialdiagnose
Komplikation(en)
Therapie
Gebrauch von Kondomen.
Vor dem Geschlechtsverkehr systemisch Antihistaminika bzw. 4-8% cromoglycinhaltige Cremes.
Hyposensibilisierung: Bei starken anaphylaktischen Reaktionen kann eine Hyposensibilisierung (z. B. „Rush-Therapie“, s. o.) durchgeführt werden. Es sind mehrere Fälle beschrieben, in denen die Hyposensibilisierung über eine sog. "Rush Therapie" erfolgreich war.
Gewünschte Schwangerschaft: Bei geringen allergischen Symptomen können Frauen während ihrer fruchtbaren Tage auf die Verwendung von Kondomen verzichten.
Alternativ: Künstliche Befruchtung
Hinweis(e)
- Seltener können ins Sperma übergetretene Medikamente (z.B. Penizillin) oder Nahrungsmittel (z.B. Walnüsse) eine allergische Reaktion auslösen.
- Spermaallergie bedeutet nicht gleichzeitig Infertilität (s.a.u. intrauterine Insemination).
Literatur
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