Synonym(e)
Definition
Saccharin ist eine als Süßstoff verwendete Substanz. Sie besteht aus einem weißen, kristallinen und geruchslosen Pulver; sie ist löslich in Wasser, 90 %igem Ethanol und Ether. Saccharin wird durch eine chemische Reaktion von Toluol und Phtalsäure hergestellt.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Lebensmittelzusatzstoff (E 954)
Süßungsmittel
Saccharin ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Dazu gehören unter anderem:
energiereduzierte bzw. zuckerfreie Getränke (max. 80 mg/l)
energiereduzierte bzw. zuckerfreie Desserts (max. 100 mg/kg)
energiereduzierte bzw. zuckerfreie Brotaufstriche, Konfitüren, Marmeladen, Gelees (max. 200 mg/kg)
energiereduzierte bzw. zuckerfreie Süßwaren auf der Basis von Kakao oder Trockenfrüchten (max. 500 mg/kg)
süßsaure Obst- und Gemüsekonserven (max. 160 mg/kg)
süßsaure Fisch-, Meeres- und Weichtierkonserven (max. 160 mg/kg)
Soßen und Senf (max. 160 bzw. 320 mg/kg)
Alkoholische Getränke (max. 80 mg/l)
Knabbererzeugnisse aus Getreide oder Nüssen (max. 100 mg/kg)
Nahrungsergänzungsmittel (max. 80 – 1.200 mg/kg)
Saccharin wird darüber hinaus in Kosmetika, Arzneimitteln und Futtermitteln eingesetzt.
Hinweis(e)
Saccharin wird in der Mundpflege eingesetzt (reinigt, desodoriert und/oder schützt die Mundhöhle oder die Zähne). Die Substanz wirkt maskierend (verringert oder hemmt einen unerwünschten Eigengeruch oder Eigengeschmack des Produkts).