Synonym(e)
Definition
Arzneistoff aus der Gruppe der beta2-Sympathomimetika. Formoterol besteht aus einem Gemisch seiner beiden –(R,R)- und –SS)-Enantiomere. Die Substanz ist verfügbar als als Dosieraerosol oder in Pulverform. Auch ist eine fixe Kombination mit einem inhalativen Glukokortikoid (ICS) erhältlich. Die Halbwertszeit liegt bei etwa 7 Stunden. Das Präparat gehört zu den lang wirksamen beta-Sympathomimetika (Cotroller = LABA).
Wirkungsspektrum
Formoterol stimuliert die beta-Rezeptoren des sympathischen Nervensystems und führt an den Bronchien zu einer Dilatation der glatten Muskulatur und damit zu ihrer Erweiterung. Formoterol ist daher zur Behandlung eines mittelschweren Asthma bronchiale, allerdings nur in Kombination mit einem inhalativen Kortisonpräparat zugelassen. Weiterhin kann das Substanzgemisch zur Behandlung der chronisch obstruktiven Bronchitis eingesetzt werden.
Auch interessant
Anwendungsgebiet/Verwendung
Broncholytikum, Antasthmaticum; Langzeitbehandlung des schweren Asthma bronchiale.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Broncholytikum, Antasthmaticum; Langzeitbehandlung des schweren Asthma bronchiale.
Unerwünschte Wirkungen
Häufig: feinschlägigerTremor, Kopfschmerzen und Tachykardie. Gelegentlich kommt es zu Übelkeit, Schwitzen, Unruhe, Schwindel, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Mund und Rachenbereich, Herzrasen auch mit Herzrhythmusstörungen, Flush, Husten, Kalium-Mangel im Blut sowie Anstieg des Blutzuckerspiegels und der Konzentration von Insulin, freien Fettsäuren, Ketonkörpern und Glycerol im Blut.
Selten wurde über Überempfindlichkeitsreaktion mit juckenden Exanthemen, Urtikaria, Angioödem von Gesicht und Mundschleimhaut berichtet.