Abszess

Zuletzt aktualisiert am: 10.09.2024

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Definition

Unter einem Abszess versteht man eine Eiteransammlung im Körpergewebe wie beim Taschenabszess, Zahnabszess, Zungenabszess, Parodontalabszess, Pulpaabszess oder Kieferabszess. Abszesse sind abgegrenzte, nach 4-5 Tagen zentral eitrig einschmelzende Entzüdnungen. Als Abszessbehandlung ist der erste Schritt die Inzision bzw. das Zerschneiden der Membran.

Als Abszess bezeichnet man eine durch Eiterbakterien verursachte Gewebseinschmelzung und ist eine Eiteransammlung (Eiter), um die der Körper eine Kapsel gebildet hat (Eiterbeule, Eiterblase oder Eiterhöhle).

Unterschieden wird zwischen oberflächlichen Abszessen, die sich meist nach einer Verletzung oder einer Verstopfung der Poren sichtbar in der Haut bilden und Abszessen die in und auf den Inneren Organen entstehen oder tiefer in der Haut sitzen und so den Kieferknochen damit befallen, so dass eine Kieferknochenentzündung entstehen kann. Das Geschwür (Ulcus) kann sich in jedem Organ und überall im weichen Gewebe unter der Haut entwickeln.

 

Einteilung

Man unterscheidet in der Zahmedizin:

  • gingivaler Abszess
  • parodontaler Abszess und
  • perikoronaler Abszess um die Zahnkrone herum.

Ein Abszess kann nur heilen, wenn er aufgeschnitten und der Eiter abgelassen wird, denn die Abkapselung erschwert die Medikamentenaufnahme, was ein Herausschneiden notwendig macht.

Oberflächliche Abszesse zeigen eine typische Entzündungsreaktion mit Erwärmung in der Umgebung, selten sind kalte Abszesse wie bei der Tuberkulose. Um einen Abszess baut der Körper einen Schutzwall aus Granulationsgewebe auf, die sogenannte Abszessmembran. In diesem Randwall konzentriert der Körper Abwehrzellen. Wenn ein Abszess nicht ausreichend behandelt wird, kann er sich durch die Haut fistelnd entleeren und in Hohlorgane einbrechen, über die Blutbahn streuen, einen Hirnabszess oder andere Organabszesse bewirken und auch über eine Blutvergiftung (Sepsis) zum Tode führen können.

 

Pathophysiologie

Ursache für den Abszess ist meistens eine Infektion vom Gewebe mit Bakterein (meist Staphylokokken oder Streptokokken).

Neben den Zahnwurzelabszessen, den Granulomen treten auch Zahnfleischtaschenabszesse, so genannte paradontale Abszesse auf.

Neben der Ausschaltung der Ursachen muss der Abszess von der Mundhöhle aus, mit einer Inzision eröffnet werden. Antibiotika können im Anfangsstadium noch nützlich sein, dienen aber sonst nur zur Abschirmung vom umgebenden Gewebe bei reduziertem Allgemeinbefinden. Die Ursachen sind meistens Zahnwurzelentzündungen, Fremdkörper oder infizierte Zahnfleischtaschen. Durch Bakterien verursachte begrenzte, abgeschlossene Eiteransammlung (Eitergeschwulst) im Gewebe. Zahnmedizinisch bedeutsam sind Zahnwurzelabszesse und Zahnfleischtaschenabszesse. Die Behandlung erfolgt durch Antibiotikagabe und Ausschaltung der Ursachen durch Reinigung von Bakterienherden.

Verschiedene Begriffe für Abszess:

  • Kieferabszess
  • Pulpaabszess          
  • Parodontalabszess
  • Taschenabszess
  • Zungenabszess           
  • Zahnabszess

 

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

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