Synonym(e)
Definition
Krautige, zu den Schmetterlingsblütengewächsen gehörende Pflanze, Wuchshöhe bis über 1 m mit langer, dicker Pfahlwurzel und dicken Nebenwurzeln. Die Wurzeln enthalten Glycyrrhizin, ein Triterpensaponin, mit einer etwa 50-fachen Süßkraft im Vergleich zu Saccharose. Der aus den Wurzeln gewonnene „Süßholzsaft“ (Liquiritiae succus) wird zu Lakritz-Süßwaren weiter verarbeitet. Traubige, bläulich-violette und weiße Blüten, kleine, braune Samenkapseln. Blütezeit: Juni bis September.
Phytotherapeutisch verwendet werden die getrockneten Wurzeln (Liquiritiae radix).
Allgemeine Information
Seit dem Mittelalter wird Lakritze als Heilmittel eingesetzt, in Grossbritannien gab es Lakritztaler zu therapeutischen Zwecken. 1760 setzte George Dunhill (Apotheker) dem Süßholz Zucker hinzu, seitdem gab es Lakritze als Süssigkeit.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio
