Low-Fodmap-Diät

Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Definition

Diät bei Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Reizdarm. Der Name entstand durch die Abkürzung von Nahrungsmittelbestandteilen, die zu vermeiden sind, hauptsächlich fermentierbare kurzkettige Kohlenhydrate, im Prinzip schlecht bis unverdauliche Kohlenhydrate, die im Darm zu Gärungsprozessen führen können:

Fermentierbare, von Darmbakterien schnell abbaubare

Oligosaccharide (Mehrfachzucker) wie Fruktane, Galakto-Oligosaccharide

Disaccharide (Zweifachzucker) wie Laktose

Monosaccharide (Einfachzucker) wie Fruktose

And

Polyols (Zuckeralkohole) wie Sorbit, Xylit, Maltit, Mannit

 

Diese kleinen osmotisch wirkenden, wasserlöslichen Moleküle gelangen vom Magen kaum resorbiert in den Dünndarm, werden auch dort kaum resorbiert und erreichen den Dickdarm.Dies führt zu Flüssigkeitsansammlungen mit der Folge von Diarrhoe. Im Dickdarm kommt es aufgrund der raschen Fermentation durch die dort angesiedelten Bakterien zur Produktion von Methan, Kohlendioxiden und Wasserstoff.

Polysaccharide, die hier wesentlich besser verträglich sind, sind z B in Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchten und Rüben enthalten.

Indikation

Reizdarm, funktionelle Darmerkrankungen

Literatur
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  1. Syed K et al. (2022)  Low-FODMAP Diet. 2021 Sep 9. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; –. PMID: 32965895.
  2. Magge S et al. (2012) Low-FODMAP Diet for Treatment of Irritable Bowel Syndrome. Gastroenterol Hepatol (N Y). ;8:739-745.
  3. Barrett JS et al. (2010)  Dietary poorly absorbed, short-chain carbohydrates increase delivery of water and fermentable substrates to the proximal colon. Aliment Pharmacol Ther 31:874-882

Weiterführende Artikel (2)

Polyol(e); Reizdarmsyndrom;
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