Cisti incani herba

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Blühendes Zistrosenkraut; Zistrosenkraut blühendes

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Definition

Cisti incani herba, auch blühendes Zistrosenkraut genannt, ist eine Droge, die in der Volkstümlichen Medizin unter anderem zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten und als unterstützende Therapie bei Entzündungen im Rachen- und Mundraum eingesetzt wird, extern auch bei Hauterkrankungen wie atopischer Dermatitis.

Experimentell ließ sich das Anheften und Eindringen in Körperzellen von Viren wie bspw.  H7N7-, H5N1- und H1N1-Viren (saisonale Grippe oder die Vogel- und Schweine­grippe) nachweisen. In Vivo-Studien konnten diese Wirkung bestätigen.

Aktuell keine Monographie, HMPC-Monographie in Bearbeitung.

Inhaltsstoffe

Blühendes Zistrosenkraut enthält Flavonoide, ätherisches Öl und hochpolymere Polyphenole (circa 26 %) wie kondensierte Gerbstoffe und Ellagitannine .

Wirkungen

Zistrosenkraut bewirkt eine Ausleitung von Schwermetall aus dem Körper, und wirkt darüber hinaus antiviral und antibakteriell.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Aufgrund von klinischen Studien wird Zistrosenkraut vorbeugend bei Erkältungskrankheiten wie Virusinfektionen oder bakteriellen Infektionen der Atemwege verwendet.

Darüber hinaus findet es als unterstützende Therapie bei Entzündungen im Rachen- und Mundraum und bei der Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper Anwendung.

Der Extrakt kann auch für externe dermatologische Anwendungen bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt werden (Cystus Bio Salbe, 7.5 ml®  Dr. Pandalis GmbH & CoKG Naturprodukte. 

Dosierung

Die Tagesdosis liegt bei 3 bis 6 g oder 100 ml Fluidextrakt.

Unerwünschte Wirkungen

Allergie gegen Zistrose, Magen-Darm-Empfindlichkeit

Kontraindikation

Allergie gegen einen der Bestandteile.

Schwangerschaft und Stillzeit, sowie Kindern unter 12 Jahren bei fehlender Datenlage.

Wechselwirkungen

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Substanzen bekannt. Da bisher keine Studien zu Wechselwirkungen mit anderen Substanzen existieren, sollte auf eine gleichzeitige Einnahme mit anderen Medikamenten vorsorglich verzichtet werden.

Literatur

  1. Schilcher H (2016) In: Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag München, S. 352 f.

Autoren

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