Mykorrhiza

Mykorrhiza bezeichnet die Form einer Symbiose zwischen Pilzen und mehrjährigen Pflanzen. Bei der Mykorrhiza sind z.B. die Wurzeln eines Baumes von den Hyphen des Pilzes eng umschlungen. Über diesen Myzelmantel findet ein reger Stoffaustausch statt. Der Baum produziert Kohlenhydrate. Diese werden von dem Pilz aufgenommen und verstoffwechselt. Weiterhin bietet die Pflanze dem Pilz innerhalb ihrer Wurzel einen geschütztes Biotop mit gleichbleibenden biologisch-chemischen Bedingungen. Der Pilz verbessert häufig die Nahrungsaufnahme der Pflanzen und erhöht ihre Widerstandskraft gegenüber Stresssituationen, vor allem gegenüber Krankheitserregern. Darüber hinaus verbessert er die Struktur der besiedelten Böden (Kumar A et al. 2018). Auch viele Orchideen leben mit Pilzen in Symbiose und sind für die Keimung ihrer Samen unter natürlichen Bedingungen obligat auf ihre Symbiosepartner angewiesen.

1. Kumar A et al. (2018) Does plant-Microbe interaction confer stress tolerance in plants: A review?. Microbiol Res 207:41–52.