Synonym(e)
Definition
Polysorbate sind Gemische von Partialestern des Sorbitols und seiner Anhydride mit höheren Fettsäuren (C12-C18), copolymerisiert mit annähernd 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Sorbitol. Polysorbate liegen meist in öliger Form vor.
Hinweis(e)
Die Polymere sind nichtionischen Tenside und werden in kosmetischen Rezepturen (und Arzneimitteln) als Tenside und Emulgatoren eingesetzt. Polysorbate dienen insbesondere auch als Lösungsvermittler für wenig oder nicht wasserlösliche Substanzen wie ätherische Öle, Harze Ansonsten finden sie als Netzmittel oder als Emulgatoren in Lebensmitteln, Reinigungs- und wasserunlösliche Arzneimittel.
Handelsmarken sind Tween®, Scattics®, Alkest® und Canarcel®
Die verschiedenen Polysorbat-Typen unterscheiden sich in den verwendeten Fettsäuren, der mittleren Anzahl eingesetzten Polyoxyethyleneinheiten und dem Grad der Veresterung. Die zweistellige Zahl in der Bezeichnung eines Polysorbats erklärt sich wie folgt:
- Die erste Zahl steht für die hauptsächlich veresterte Säure: 2=Laurinsäure, 4=Palmitinsäure, 6=Stearinsäure, 8=Ölsäure, 12=Isostearinsäure.
- Die zweite Stelle gibt die Art der Veresterung an: 0 für einen Monoester mit 20 Polyoxyethyleneinheiten, 1 für einen Monoester mit 4 oder 5 Polyoxyethyleneinheiten und die Zahl 5 steht für einen Triester mit 20 Polyoxyethyleneinheiten.
Beispielsweise steht Polysorbat 20 für den Monoester des Polyethylenglycol-Sorbitans mit der Laurinsäure (2= Laurinsäure) mit 20 Polyoxyethyleneinheiten, Polysorbat 60 für den Monoester des Polyethylenglycol-Sorbitans mit der Stearinsäure (6=Stearinsäure) mit 20 Polyoxyethyleneinheiten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für die Aufnahme von ethoxylierten Sorbitanfettsäureestern eine erlaubte Tagesdosis (ETD) auch ADI (Acceptable Daily Intake) von 0 bis 25 mg/kg KG vorgeschlagen.