Synonym(e)
Definition
Mit „Poloxamer“ werden schaumarme und schaumdämpfende, nichtionische tensidische Blockpolymere bezeichnet, die aus Polyethylenoxiden und Polypropylenoxiden zusammengesetzt sind. Poloxamere werden zur Dispergierung und Emulgierung in der Kosmetik (auch in der chemisch-technischen Industrie und der Medizin) eingesetzt. Der Polyethylenoxidteil des Polymers ist dabei wasserlöslich, der Polypropylenoxidteil hingegen nicht, so dass sich hieraus die besonderen amphiphilen Eigenschaften der Verbindungen ergeben. Je nach Ethoxylierungsgrad sind Poloxamere flüssig, pastös, fest oder pulverförmig.
Poloxamer 123 ist eine farblose Flüssigkeit, die in kosmetischen Rezepturen eingesetzt wird. Sie wirkt als Emulgator (grenzflächenaktive Substanz, die in kosmetischen Präparaten als Hilfsstoff eingesetzt wird um 2 miteinander nicht mischbare Flüssigkeiten -z.B. Öl und Wasser- zu einer Emulsion zu vereinigen) und als Tensid (waschaktive Substanz; verbessert die gleichmäßige Verteilung der Produkte bei der Anwendung).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Ammon HPT et al. (2014) Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch 11. Auflage Walter de Gruyter Berlin-New York S. 1431
- v. Bruchhagen F et al. (1994) Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York S 282-283