Synonym(e)
CAS-Nummer: 123465-35-0; Phosphatide; Phospholipide; Phospholipoide
Definition
Phospholipids, auch Phosphatide oder Phospholipoide (veraltete Bezeichnung) sind natürlich vorkommende, komplexe Lipide, die Phosphorsäure in Esterform enthalten. Phospholipide unterteilen sich in:
- Phosphoglyceride auch Glycerophospholipide genannt, die durch Veresterung der Glycerol-3-phosphorsäure mit einer gesättigten (R1) und einer ungesättigten Fettsäure (R2) entsteht (s. Abb.).
- Sphingophospholipide, auch Sphingosinphosphatide oder Sphingomyeline genannt (Derivate des ungesättigten, 2-wertigen, C18-Aminoalkohol Sphingosin). Bei dieser Substanzgruppe geht die Aminogruppe des Sphingosins eine Verbindung mit einer Fettsäure ein. Die Hydroxylgruppe ist mit Phosphorylcholin verestert.
Anwendungsgebiet/Verwendung
In unterschiedlichen Mengen sind Phospholipide in allen Organismen am Aufbau biologischer Membranen verbreitet. Besonders reichlich kommen Phospholipide im Gehirn und in den Markscheiden der Nerven (Nervenzelle) vor.
Kosmetik: Phospholipids werden in der Kosmetik als Liposomenbildner zur Pflege der Haut eingesetzt.