Synonym(e)
Definition
Lauramidopropyl betaine ist ein Laurinsäurederivat. Die Substanz wird in kosmetischen Rezepturen eingesetzt. Sie wirkt als Antistatikum (verringert statische Aufladungen, indem die elektrische Ladung an der Oberfläche z.B. von Haaren, neutralisiert wird). Weiterhin wirkt Lauramidopropyl betaine als Tensid (waschaktive Substanz, reinigt die Körperoberfläche), Viskositätsregler (erhöht oder verringert die Viskosität kosmetischer Mittel) und Hautpflegemittel.
Hinweis(e)
Mit dem Sammelbegriff „Betaine“ wird eine Gruppe organisch-chemischer Verbindungen bezeichnet, die in ihrer Molekülstruktur sowohl eine positive als auch eine negative Ladung tragen. Sie erscheinen damit nach außen ungeladen. Verschiedene Betaine werden in kosmetischen Präparaten als Tenside eingesetzt (s. z.B. Decyl betaine).
Die namensgebende Verbindung der Stoffgruppe, das Betain (i.A. wird das Glycinbetain mit Betain gleichgesetzt), ist eine natürliche Verbindung (Vorkommen in der Zuckerrübe lat. Beta vulgaris; beta=Rübe), ein Derivat der Aminosäure Glycin. Betain wird in vielen Pflanzen (Broccoli, Spinat, Rübenzucker) und einigen Tieren (Miesmuscheln, Krabben) gefunden.