Zytostatikum, Vinca-Alkaloid das semisynthetisch wie Vincristin aus Vinca rosea gewonnen wird, einer Immergrün-Art.
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Vinblastin
Definition
Halbwertzeit
25 h
Pharmakodynamik (Wirkung)
Hemmung der intrazellulären Tubulinsynthese. Arretierung der Zellen in der Metaphase der Mitose. Störung der DNA- und RNA-Synthese. Induktion von Apoptose.
Indikation
M. Hodgkin, Mycosis fungoides, Hoden-Karzinom, malignes Melanom, Kaposi-Sarkom.
Merke! Während der Therapie und bis zu 6 Monaten danach ist eine effektive Kontrazeption durchzuführen.
Dosierung und Art der Anwendung
3,7 mg/m2 KO/Tag i.v. alle 1–2 Wochen oder in Polychemotherapien 6–8 mg/m2 KO/Tag für 1–2 Tage alle 3–4 Wochen.
Unerwünschte Wirkungen
BB-Veränderungen, gastrointestinale Störungen, Subileus, Leber- oder Nierenschäden, Hyperurikämie, Alopezie (s. Alopecia medicamentosa), Dermatitis, Stomatitis, Erythrodermie, neurotoxische Störungen, Störungen der Spermiogenese und Ovulation. Sehr selten Atemnot oder Atmungsstörungen.
Wechselwirkungen
Bei Gabe myelotoxischer Substanzen wird die Knochenmarkstoxizität erhöht, die blutzuckersenkende Wirkung oraler Antidiabetika wird verstärkt.
Kontraindikation
Schwangerschaft, Stillzeit, akute Infektionen, schwere Knochenmarksdepression.
Präparate
Vinblastin 10 Hexal