Valsartan

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

CAS-Nummer: 137862-53-4

Definition

Der Wirkstoff Valsartan, gehört zu der Familie der Sartane. Valsartan ist oral wirksam und zählt zu den spezifischen (selektiven) Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AT1-Rezeptor-Hemmer).

Dosierung und Art der Anwendung

Valsartan sollte einschleichend dosiert werden. Die Tagesdosis beträgt 40 bis maximal 320 mg.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Valsartan gehören:

  • Infektionen der oberen Atemwege und grippeähnliche Symptome sowie Magen-Darm-Beschwerden. Kopfschmerzen, Schwindel und Entzündungen von Rachenschleimhaut, Augenbindehaut oder Gelenken sind weitere Nebenwirkungen von Valsartan. In schweren Fällen kommt es zu Bewusstlosigkeit oder Herzversagen. Außerdem kann Valsartan Depressionen und Schlafstörungen verursachen.

Seltener sind: 

  • Vertigo
  • Husten
  • Abdominale Schmerzen
  • Erschöpfung.

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Hämoglobinabfall
  • Abfall des Hämatokrits
  • Neutropenie
  • Thrombozytopenie
  • Überempfindlichkeit einschließlich Serumkrankheit
  • Pseudolymphome (Sawada Yet al. 2010)
  • Sprue-like enteropathy (s.u. Olmesartan)

Hinweis(e)

Nach der oralen Aufnahme erreicht der Wirkstoff im Plasma nach 2 – 4 Stunden Spitzenkonzentrationen. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit liegt bei 23 %. Im Gegensatz zu anderen Sartanen wie Losartan ist die Bioverfügbarkeit von Valsartan mit 25 Prozent eher gering ausgeprägt.Die Ausscheidung von Valsartan erfolgt primär biliär mit den Fäzes (ca. 83 % der Dosis) und zu etwa 13 % renal. Die Halbwertszeit von Valsartan liegt bei 9 Stunden.

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