Termination

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Definition

Begriff in der Genetik. Termination, von lat. terminatio = Begrenzung, Kettenabbruch, Kettenabschluß. In der Genetik versteht man unter Termination die dritte und letzte Stufe der Translation, der Transkription sowie der Replikation - nach der Initiation und der Elongation.

Allgemeine Information

Die Signalstrukturen, durch welche die Termination bei der DNA-Synthese (Replikation) ausgelöst wird, sind zum großen Teil noch nicht bekannt. – Für die Termination der bakteriellen RNA-Synthese (Transkription) gibt es verschiedene Möglichkeiten: GC-reiche, invertierte Sequenzwiederholungen (inverted repeats) und 3'-terminal angrenzende A/T-reiche Abschnitte auf der Matrizen-DNA fungieren als Terminatoren. Auf dem entsprechenden RNA-Transkript wird anhand der inverted repeats eine Haarnadelschleife gebildet, welche die Aktivität der RNA-Polymerase blockiert, und 3'-terminal entsteht durch U/A-Paarungen ein instabiler RNA-DNA-Hybridabschnitt, der die Ablösung der RNA von der DNA-Matrize fördert.

Manche Transkripte können nur mit Hilfe spezieller Proteine (transkriptionale Terminationsfaktoren), wie z.B. des RNA-bindenden rho-Faktors (Rho-Protein), terminiert werden.

Bei linearer DNA – wie beispielsweise in den Chromosomen der Eukaryoten – muss die Termination nicht besonders ausgelöst werden, da, wenn zwei Replikationsgabeln aufeinanderlaufen bzw. die DNA endet, die Replikation damit automatisch beendet wird.

Für RNA-Polymerase III genügt die einfache Sequenz TTTT (z.B. am 3'-Ende von 5S-rRNA-Genen). Sie ist zur Ausbildung einer Sekundärstruktur zu kurz, so daß diese hier – im Gegensatz zur bakteriellen RNA-Termination – ohne Bedeutung ist.

Die Ablösung der jeweiligen Polymerase von der DNA und die Freisetzung des Transkripts sind wahrscheinlich bei allen eukaryotischen RNA-Polymerasen von zusätzlichen DNA- oder RNA-(Transkript-)bindenden Faktoren abhängig. – Die Termination bei der Proteinsynthese (Translation) wird durch die Terminationscodonen (Stopcodon) UAA, UAG und UGA in Zusammenwirken mit speziellen Proteinen (translationale Terminationsfaktoren, Releasing-Faktoren) signalisiert.

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