Synonym(e)
Definition
Der Peak-Flow, auch Spitzenfluss oder PEF, ist ein Messwert in der Pneumologie, der die maximale Ausatmungsgeschwindigkeit bei einem Patienten erfasst. Der Wert wird in Liter Ausatmungsluft pro Sekunde oder Minute angegeben. Er wird - im Gegensatz zur Einsekundenkapazität - innerhalb der ersten Millisekunden der Ausatmung gemessen.
Das relativ einfach konstruierte Peak-Flow-Meter (es gibt zahlreichen Ausführungen) besteht aus einem kurzen Rohr mit einem Mundstück und einer Auslassdüse. In dem Rohr befindet sich ein beweglicher Luftwiderstand, der mit einer Feder und einem Zeiger verbunden ist. Die Zeigerposition lässt sich jeweils auf einer Skala feststellen.
Durch das Ausatmen in das Peak-Flow-Meter wird der Luftwiderstand und der Zeiger im Rohr gegen die Rückstellkraft der Feder nach vorne geschoben. Die ausgewiesene Strecke ist von der Stärke der Ausatmung abhängig. Je kräftiger der Patient ausatmet, umso größer ist der Federausschlag. Mit Nachlassen des Atemstroms, verbleibt der Zeiger an seinem größten Skalenwert. Er kehrt nicht wieder in seine Ausgangsposition zurück. Seine Position kann auf der Skala abgelesen werden.
Allgemeine Information
Der Peak-Flow-Wert zeigt demnach den Spitzenfluss der ausgeatmeten Luft an. Je höher der Wert, desto besser die Ausatmungskraft der Lunge. Werden die Messwerte über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet, so kann anhand eines Aufzeichnungsprotokolls beurteilt werden, wie sich die Situation der Lunge über einen bestimmten Zeitraum entwickelt hat. Weiterhin lässt sich die Effizienz von Medikamenten beurteilen.
Hinweis(e)
Diese einfachste Art der Lungenfunktionsmessung kann jederzeit auch außerhalb eines Messlabors durch den Patienten selbst durchgeführt werden. Die Messung ist einfach durchzuführen. Innerhalb einer Asthmaschulung kann man die Anwendung eines Peak-Flow-Meters ausführlich erlernen.