PD-L2

Zuletzt aktualisiert am: 10.02.2025

This article in english

Synonym(e)

B7DC; B7-DC; B7 Dendritic Cell Molecule; BA574F11.2; Btdc; Butyrophilin B7-DC; CD273; CD273 Antigene; PD-1 Ligand 2; PD-1-Ligand 2; PDCD1L2; PDCD1 Ligand 2; PDL2; PD-L2; Programmed Cell Death 1 Ligand 2; Programmed Death Ligand 2

Definition

PD-L2 ist das Akronym für: Programmed Cell Death 1 Ligand 2, alias CD273, ist der Ligand für PD-1 und wird von dem PDCD1LG2 -Gen kodiert, das auf Chromosom 9p24.1 lokalisiert ist.

Allgemeine Information

PD-L2 - PD-1 Ligand 2 - ist an der negativen Regulierung der Proliferation aktivierter T-Zellen, der negativen Regulierung der Interleukin-10-Produktion und der negativen Regulierung der Typ-II-Interferon-Produktion beteiligt. Es wird angenommen, dass sich das Protein in der Plasmamembran befindet und auf der Außenseite der Plasmamembran aktiv ist.

Weiterhin ist das Protein am kostimulatorischen Signal beteiligt das für die T-Zell-Proliferation und Interferon-gamma-Produktion unerlässlich ist. Die Interaktion mit PDCD1 hemmt die T-Zell-Proliferation durch Blockierung des Zellzyklusfortschritts und der Zytokinproduktion

Es wurde nachgewiesen, dass Immun-Checkpoints an der Aktivierung des Apoptosewegs bei Patienten mit heptatozellulären Karzinomen (HCC) beteiligt sind. Die Expression des Immun-Checkpoint-Liganden CD274 (programmed cell death 1 ligand 1, PD-L1, vom Gen CD274) trägt zur Unterdrückung der durch T-Zellen vermittelten Antitumor-Immunantwort bei (Masugi Y et al. 2017a).

 Die PDCD1LG2-Expression des Tumors ist umgekehrt mit einer Crohn-ähnlichen lymphoiden Reaktion auf Darmkrebs verbunden, was auf eine mögliche Rolle von PDCD1LG2-exprimierenden Tumorzellen bei der Hemmung der Entwicklung von tertiärem lymphoiden Gewebe während der Darmkrebsentstehung hindeutet (Masugi Y et al. 2017).

Die erhöhte Expression von PDCD-1 und PDCD1LG2 hatte nachweislich einen günstigen Einfluss auf das rezidivfreie Überleben (RFS), das progressionsfreie Überleben (PFS), das krankheitsspezifische Überleben (DSS) und das Gesamtüberleben (OS). Nachweislich sind positive Korrelationen zwischen der PDCD1- und PDCD1LG2-Expression und Immunbiomarkern, Immunzellen, Chemokinrezeptoren sowie Chemokinen. Dies deutet daraufhin, dass PDCD1 und PDCD1LG2 prognostische Biomarker bei HCC sind und mit der Immuninfiltration zusammenhängen (Li W et al. 2022).

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

  1. Li W et al. (2022) Identification of PDCD1 and PDCD1LG2 as Prognostic Biomarkers and Associated with Immune Infiltration in Hepatocellular Carcinoma. Int J Gen Med 15:437-449.
  2. Masugi Y et al. (2017) Tumor PDCD1LG2 (PD-L2) Expression and the Lymphocytic Reaction to Colorectal Cancer. Cancer Immunol Res 5:1046-1055.
  3. Masugi Y et al. (2017a) Tumour CD274 (PD-L1) expression and T cells in colorectal cancer. Gut 66:1463-1473.
Abschnitt hinzufügen

Zuletzt aktualisiert am: 10.02.2025