Synonym(e)
Definition
ORMDL3 (Orosomucoid like 3) auch Sphingolipid Biosynthesis Regulator 3 genannt, ist ein Protein, das durch das gleichnamige ORMDL3-Gen kodiert wird, das auf Chromosom 17q21.1 lokalisiert ist. Mutationen des ORMDL3-Gens sind u.a. mit Asthma im Kindesalter assoziiert (Moffatt MF et al. 2007).
Allgemeine Information
ORMDL3 nimmt eine inhibitorische Rolle bei der Sphingolipidsynthese ein. Es spielt auch eine Rolle bei der Regulierung der Ca2 + -Spiegel im endoplasmatischen Retikulum (ER). ER ist spielt eine wichtige Rolle bei der Erzeugung, Signalisierung, Funktion und Speicherung von intrazellulärem Ca2 +. Es existieren Kanäle, die den Austritt von Ca2 + aus dem ER in das Zytoplasma steuern. Weiterhin führen bestimmte Pumpen (sarkoendoplasmatisches Retikulum Ca2 + ATPase = SERCA) zytoplasmatisches Ca2 + zurück in das ER. Eine Dysregulation von Ca2 + spielt eine Schlüsselrolle bei verschiedenen pathologischen Zuständen so bei Asthma und beim Morbus Alzheimer (Green KN et al. (2008). Weiterhin sind Mutationen im ORMDL3-Gen sind mit entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn, Typ-1-Diabetes und rheumatoider Arthritis verbunden (Kurreeman FA et al. 2012).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Davis D et al. (2018) Orm/ORMDL proteins: Gate guardians and master regulators". Advances in Biological Regulation. Sphingolipid Signaling in Chronic Disease. 70: 3–18.
- Green KN et al. (2008). Linking calcium to Abeta and Alzheimer's disease. Neuron 59: 190–194.
- Kurreeman FA et al. (2012) Use of a multiethnic approach to identify rheumatoid- arthritis-susceptibility loci, 1p36 and 17q12. American Journal of Human Genetics. 90: 524–532.
- Moffatt MF et al. (2007) Genetic variants regulating ORMDL3 expression contribute to the risk of childhood asthma (PDF). Nature 448: 470–473.
- Verlaan DJ et al. (2009) Allele-specific chromatin remodeling in the ZPBP2/GSDMB/ORMDL3 locus associated with the risk of asthma and autoimmune disease. American Journal of Human Genetics. 85: 377–393.