Synonym(e)
Definition
Leptin gehört zur Familie der long-chain helical Zytokine (Matarese G 2000). Leptin wird vom Fettgewebe, Magenepithel und Gehirnzellen exprimiert (Bado A et al. 1998). Im Hypothalamus stimuliert Leptin die metabolische Rate und wirkt Appetit-hemmend. Leptin besitzt regulatorische Funktionen in der Angiogenese, Homöostase, Hämatopoese, Thermogenese und Chondrogenese. Leptin beeinflusst zusätzlich neuroendokrine und immunologische Prozesse (Fantuzzi G et al. 2000). So wirkt bspw. Leptin, indem es z.B. als proinflammatorisches Zytokin in Monozyten und Lymphozyten agiert und dadurch die Produktion von Th1-Typ Zytokinen fördert.
Des weiteren nimmt Leptin Einfluss auf reproduktive Prozesse. Während der Schwangerschaft steigt die maternale Leptin Konzentration an und sinkt nach der Geburt wieder ab. Leptin beeinflusst den Schwangerschaftsverlauf, indem es die Funktion und Reifung der Ovarien und die Entwicklung des Embryos reguliert (Cervero A et al. 2004). Zudem fördert Leptin die Proliferation von Trophoblasten, das fetale Wachstum und die Laktation.In Osteoblasten, Monozyten, eosinophilen Granulozyten und weiteren Zellen wirkt Leptin anti-apoptotisch (Conus S et al. 2005).
Leptin ist ein Ligand des Leptin Rezeptors (ObR, LEPR). Der Leptin Rezeptor gehört zur gp130 Familie der Zytokin Rezeptoren (Tartaglia LA et al. 1995). Über seine zytosolische Domäne ist der Leptin Rezeptor mit Tyrosinkinasen assoziiert. Er besitzt keine eigene Tyrosinkinaseaktivität. Durch alternatives Spleißen entstehen die 6 Leptin Rezeptor Isoformen: ObRa, ObRb, ObRc, ObRd, ObRe und ObRf (Harvey J et al. 2003).
Leptin selbst ist ein Zielgen des nukleären Rezeptors PPARγ und somit auch ein Zielgen von RXRα, dem heterodimeren Partner von PPARγ. RXRα und PPARγ sind wahrscheinlich auch an der Regulation von Leptin in der Plazenta beteiligt. RXR Agonisten sind in der Lage die Leptin Expression regulieren und dadurch den Schwangerschaftsverlauf positiv beeinflussen. Des Weiteren nimmt Leptin Einfluss auf reproduktive Prozesse. Während der Schwangerschaft steigt die maternale Leptin Konzentration an und sinkt nach der Geburt wieder ab. Leptin beeinflusst den Schwangerschaftsverlauf, indem es die Funktion und Reifung der Ovarien und die Entwicklung des Embryos reguliert (Cervero A et al. 2004).
Zudem fördert Leptin die Proliferation von Trophoblasten, das fetale Wachstum und die Laktation.In Osteoblasten, Monozyten, eosinophilen Granulozyten und weiteren Zellen wirkt Leptin anti-apoptotisch (Conus S et al. 2005).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Bado A et al. (1998) The stomach is a source of leptin. Nature 394: 790-793.
- Cervero A et al. (2004) The leptin system during human endometrial receptivity and preimplantation development. J Clin Endocrinol Metab 89:2442-2451.
- Conus S et al. (2005) Leptin is an eosinophil survival factor. J Allergy Clin Immunol 116:1228-1234.
- Fantuzzi G et al. (2000) Leptin in the regulation of immunity, inflammation, and hematopoiesis. J Leukoc Biol 68: 437-46.
- Harvey J et al. (2003) Leptin in the CNS: much more than a satiety signal. Neuropharmacology 44: 845-854.
- Matarese G (2000) Leptin and the immune system: how nutritional status influences the immune response. Eur Cytokine Netw 11:7-14.
- Schwartz MW et al. (2000) Central nervous system control of food intake. Nature 404: 661-671.
- Takaya K et al.(1996) Molecular cloning of rat leptin receptor isoform complementary DNAs--identification of a missense mutation in Zucker fatty (fa/fa) rats. Biochem Biophys Res Commun 225: 75-83.
- Tartaglia LA et al. (1995) Identification and expression cloning of a leptin receptor, OB-R. Cell 83: 1263-1271.
- Yamashita H et al. (2001) Leptin administration prevents spontaneous gestational diabetes in heterozygous Lepr(db/+) mice: effects on placental leptin and fetal growth. Endocrinology 142: 2888-2897.